Rottenburg
Das „Heuberger Obstland“ wird wieder zum Acker
Mancher Autofahrer auf dem Autobahn-Zubringer (B 28) zwischen Rottenburg und Seebronn hat sich schon gewundert über den Kahlschlag: Die große Obst- und Beeren-Plantage unterhalb der Heuberger Warte ist komplett herausgerissen.
Einige Quitten liegen noch unter dem Gestrüpp auf dem Boden. Unter dem Namen „Heuberger Obstland“ hatte das Wolfenhausener Ehepaar Alfred und Ingeborg Frick hier fast 15 Jahre lang Heidelbeeren, Tafeltrauben, Aprikosen und Quitten zum Selberpflücken angebaut. Obst und Beeren konnte man im Frickschen Hofladen kaufen, zeitweise auch beim „Goldenen Oktober“ auf dem Rottenburger Marktplatz.
Doch zuletzt hätten die Bäume und Sträucher immer weniger getragen, erklärte Alfred Frick auf Nachfrage. Und der Mehltau an den Trauben-Stöcken sei „jedes Jahr schlimmer“ geworden. Die Spätfröste der vergangenen Frühjahre und die Trockenheit des vergangenen Sommers machten der Plantage schwer zu schaffen. Nun soll das „Obstland“ wieder zum normalen Acker werden. Eine Streuobstwiese wäre vor einer solchen Umwandlung geschützt gewesen, sagte Frick, aber beim Erwerbs-Obstbau gelten andere Regeln.