Vielstimmiger Auftakt

Das Brückenfest als Treffpunkt der Kulturen

Das Brückenfest etabliert sich als stimmungsvoller Auftakt des zweitägigen Neckarfests. Trotz schweißtreibenden Temperaturen waren gestern schon am frühen Abend hunderte Besucher zur Josef-Eberle-Brücke gekommen. Tanz und Gesang standen auf dem Programm.

25.06.2016

Von Dunja Bernhard

Der internationale Frauenchor unterhielt beim Brückenfest mit traditionellem und modernem Liedgut aus verschiedenen Ländern.Bild: Franke

Der internationale Frauenchor unterhielt beim Brückenfest mit traditionellem und modernem Liedgut aus verschiedenen Ländern.Bild: Franke

Rottenburg. Schattenplätze waren gefragt – und die waren rar. Am Südufer bei der Eintracht waren die Tische der Bürgerwache gut besetzt. Sie lagen im Schatten. Allerdings ließ sich das Geschehen auf der Show-Insel und auf dem Platz vor dem Anleger von dort nicht verfolgen.

Unbeeindruckt von der Hitze zeigten Zumba-Tänzerinnen des TV Rottenburg ihren flotten Sport zu fetzigen Rhythmen vor dem Nepomukhaus. Die Zuschauer schwitzten schon beim Zugucken, klatschten aber trotzdem mit. Die Tänzerinnen hatten vorsorglich Handtücher gegen die Schweißströme dabei. Oberbürgermeister Stephan Neher behalf sich mit einem Taschentuch. Nach dem spanischen Tanz folgten russische Folklore, der internationale Frauenchor und Seemannlieder mit dem Shanty-Chor auf der Show-Insel. Beim Brückenfest treffen nicht nur im Programm die Kulturen aufeinander. Zum ersten Mal mit einem Stand dabei war der Städtepartnerschaftsverein Rottenburg -Yalova.

Auf dem Grünstreifen am Neckarufer hatte er aus Teppichen und Kissen eine Shisha-Bar eingerichtet. Zusammen mit der Deutsch-Französischen Allianz, die ihren Stand gleich daneben hatte, stemmt der Städtepartnerschaftsverein dieses Jahr das heutige Teufele-Rennen. 600 Rennkarten seien schon verkauft, sagte Vereinsvorsitzender Horst Simschek. Für 400 weitere suchte er noch Abnehmer. Als Hauptgewinne winken Eintrittskarten für die Sommer-Open-Air-Konzerte auf dem Eugen-Bolz-Platz.

Je später der Abend desto voller wurde es rund um die Brücke. Wer Burger oder Pulled Pork Sandwich beim Bistrorant essen wollte, brauchte Geduld und Stehvermögen. Das Bier hätte etwas kühler sein dürfen, aber immerhin stillte es den Durst.