Mobilität

Das Auto bleibt die Nummer 1

Für die Fahrt zur Arbeit nutzen Pendler nach wie vor kaum den ÖPNV. Der Trend geht zum Zweit- oder Drittwagen.

16.09.2021

Von dpa

Wiesbaden. Für die Fahrt zur Arbeit nutzen 68 Prozent der Erwerbstätigen nach eigenen Angaben das Auto – auch auf kürzeren Strecken. Nur gut 13 Prozent nutzten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2020 regelmäßig öffentliche Verkehrsmittel für den Arbeitsweg. Auf das Fahrrad setzt sich regelmäßig jeder zehnte Erwerbstätige. Im Vergleich zur letzten Erhebung für das Jahr 2016 sind die Prozentanteile der einzelnen Verkehrsmittel nahezu unverändert – trotz aller Appelle von Klimaschützern und Bemühungen der Politik, mehr Menschen dazu zu bringen, das Auto stehen zu lassen.

Der Trend geht den Zahlen zufolge sogar in die entgegengesetzte Richtung: Die „ungebrochene Dominanz des Autos als Beförderungsmittel“ spiegele sich in aktuellen Daten zum Kraftfahrzeugbestand des Kraftfahrt-Bundesamtes wider, stellen die Statistiker fest: Am 1. Januar 2021 waren demnach 48,2 Millionen Pkw in Deutschland zugelassen und damit 14 Prozent mehr als 10 Jahre zuvor (1. Januar 2011: 42,3 Millionen Autos).

Der Anteil der Haushalte, die mindestens ein Auto besitzen, war 2020 mit 77,4 Prozent ähnlich hoch wie 2010 (77,6 Prozent). Allerdings nahm die Zahl der Pkw pro Haushalt zu: Kamen 2010 auf 100 Haushalte 102 Autos, waren es zehn Jahre später 108.

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