Starzach · Brand

Wachendorf: Mann rettet Frau aus brennendem Haus

Am Donnerstagabend brach in einem Wohnhaus in Wachendorf ein Brand aus. Ein 47-Jähriger brachte die 85-jährige Bewohnerin in Sicherheit.

30.01.2020

Von dun/job

In der Wachendorfer Schlossstraße brannte am Donnerstagabend direkt gegenüber dem Schloss der Dachstuhl eines Hauses. Die Wehren von Starzach und Rottenburg waren im Einsatz. Der Drehleiterwagen parkte exakt zwischen den Fasnetsbändeln.  Bild: Dunja Bernhard

In der Wachendorfer Schlossstraße brannte am Donnerstagabend direkt gegenüber dem Schloss der Dachstuhl eines Hauses. Die Wehren von Starzach und Rottenburg waren im Einsatz. Der Drehleiterwagen parkte exakt zwischen den Fasnetsbändeln. Bild: Dunja Bernhard

Am Donnerstagabend brach aus noch ungeklärter Ursache kurz vor 20 Uhr ein Feuer in einem Dachstuhl in der Wachendorfer Schlossstraße aus. Wie die Polizei in der Nacht mitteilte, bemerkte ein 47-Jähriger Autofahrer die Flammen und rief die Feuerwehr. Dann verschaffte er sich Zugang zum Haus und brachte die 85-jährige Bewohnerin ins Freie. Sie hatte von dem Feuer offenbar noch nichts bemerkt und wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Ein weiterer Bewohner war zum Zeitpunkt des Feuers nicht im Haus.

Die Starzacher Feuerwehr war mit allen fünf Teilortwehren im Einsatz. Hinzu kam die Rottenburger Wehr mit Drehleiterwagen. Atemschutzträger drangen in das Haus vor und bekämpften das Feuer von innen. Zwei weitere Feuerwehrmänner löschten von der Drehleiter aus.

Um besser an den Brand zu gelangen, deckte die Wehr einen Teil des Dachs ab. Immer wieder loderten kleine Flammenherde auf. Dichter weißer Rauch zog, vom Wind getrieben, durch die Schlossstraße.

Ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Häuser im dicht bebauten Ortskern konnten die Feuerwehrmänner verhindern. Aus einem benachbarten Stall brachten Pferdebesitzer ihre Tiere weg vom nächtlichen Geschehen.

Gebäude ist nicht mehr bewohnbar

Das stark beschädigte Gebäude ist nicht mehr bewohnbar, die Gemeinde Starzach kümmerte sich um die Unterbringung der Bewohner. Der entstandene Sachschaden wurde auf etwa 300.000 Euro geschätzt. Anhaltspunkte auf eine vorsätzliche Brandstiftung liegen bislang nicht vor.

Vom Rettungsdienst waren fünf Fahrzeuge und 16 Einsatzkräfte, von der Feuerwehr acht Fahrzeuge und 76 Mann, von der Polizei drei Streifenwagenbesatzungen eingesetzt. Während der Löscharbeiten wurde die Hauptdurchgangsstraße gesperrt und der Linienbus umgeleitet. Es kam zu geringen Verkehrsbehinderungen.