Olympia-Bewerbung

DOSB-Präsident Hörmann räumt Fehler ein

02.12.2015

Von SID

Hamburg. Präsident Alfons Hörmann vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) hat nach dem gescheiterten Olympia-Referendum in Hamburg Fehler eingeräumt. "Mit mehr Zeit hätte man das Thema Finanzierung vielleicht besser klären können", sagte der 55-Jährige dem Hamburger Abendblatt: "Ich kann aber der Bundesregierung nicht böse sein, dass sie bei dieser Größenordnung nicht ohne intensive Prüfung einen Haken hinter den Kostenvoranschlag macht." Die Bewerbung sah bei Gesamtkosten von 11,2 Milliarden Euro eine Beteiligung des Bundes in Höhe von 6,2 Milliarden vor. Doch bis zur Bürgerbefragung am Sonntag, bei der 51,6 Prozent der Hamburger gegen das Projekt stimmten, hatte es keine Einigung gegeben. Als Gründe für das Scheitern gab Hörmann den Zeitpunkt des Referendums sowie die "Begleitumstände" aus Flüchtlings-Debatte und Terror-Anschlägen von Paris an.

Die Folgen der Niederlage könnten für den deutschen Spitzensport erheblich ausfallen. "Die olympischen Sportarten drohen noch mehr an den Rand gedrängt zu werden", meinte der DOSB-Chef, der die Niederlage beim Referendum als "Schlag in die Magengrube" bezeichnete: "Die Zweiklassengesellschaft zwischen Fußball und anderen Disziplinen droht noch stärker zu werden. Den aktuellen Sportlern fehlt die Perspektive auf ein olympisches Heimspiel."

Zum Artikel

Erstellt:
02.12.2015, 08:30 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 35sec
zuletzt aktualisiert: 02.12.2015, 08:30 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport