Dortmund im Schongang

DFB-Pokal: Vizemeister siegt locker und leicht 3:0 bei Viertligist Trier

Die Gastgeber von Eintracht Trier hatten von der Sensation geträumt. Doch Borussia Dortmund gewann 3:0 und zog in die zweite Pokalrunde ein.

23.08.2016

Von SID

Andre Schürrle (rechts) und Shinji Kagawa, der zweimal erfolgreich war, erzielten die Treffer für den BVB. Foto: Imago

Andre Schürrle (rechts) und Shinji Kagawa, der zweimal erfolgreich war, erzielten die Treffer für den BVB. Foto: Imago

Trier. Vorjahresfinalist Borussia Dortmund hat souverän die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht, die anderen Favoriten mussten zum Abschluss der ersten Runde am Montag aber zittern. Während der BVB beim Viertligisten Eintracht Trier 3:0 (3:0) gewann, benötigte der Hamburger SV beim 1:0 (0:0) beim bissigen Drittliga-Aufsteiger FSV Zwickau einen Geistesblitz von Supertalent Alen Halilovic zum Weiterkommen.

Bundesliga-Absteiger Hannover 96 gewann nach 2:0-Führung beim Regionalligisten Kickers Offenbach erst nach Verlängerung mit 3:2 (2:2, 2:1). Der SV Sandhausen setzte sich bei Zweitliga-Absteiger SC Paderborn kaum weniger mühsam mit 2:1 (1:0) durch.

Auch ohne seine verletzten Stars Mario Götze und Marco Reus gewann der runderneuerte BVB beim einstigen „Pokalschreck“ Eintracht Trier durch die Tore des Japaners Shinji Kagawa (8./33.) und von Weltmeister André Schürrle (45.). 408?000 Euro Prämie kassierten die Dortmunder, die rund 110 Millionen Euro in neue Profis investiert haben, vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) für den Einzug in die 2. Runde.

Vor den 10?805 Zuschauern im ausverkauften Moselstadion, darunter DFB-Präsident Reinhard Grindel, entwickelte sich ab der ersten Minute das erwartete Spiel auf ein Tor. Der frühe Treffer von Kagawa ließ die Hoffnungen des Regionalligisten auf eine Sensation wie vor 19 Jahren rasch schwinden. Damals war der BVB als amtierender Champions-League-Sieger sensationell im Achtelfinale in Trier ausgeschieden (1:2).

Der im Sommer für fünf Millionen Euro vom FC Barcelona verpflichtete Halilovic sorgte acht Minuten nach seiner Einwechslung mit einer sehenswerten Einzelaktion für die Entscheidung zugunsten des Hamburger SV. In seinem ersten Pflichtspiel traf der 20-Jährige von der Strafraumgrenze (70.). Bis zum Bundesligastart am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den FC Ingolstadt wartet trotzdem noch viel Arbeit auf den HSV.

Vor 10?573 Zuschauern in Offenbach erwischten die Gäste aus Niedersachsen, nach zwei Spieltagen Tabellenführer der 2. Bundesliga, zunächst einen sehr guten Start. Martin Harnik traf in der 3. Minute zur Führung, Felix Klaus (22.) erhöhte früh auf 2:0. Der Offenbacher Serkan Firat (29., 49.) brachte das Team des ehemaligen Bundesliga-Profis Oliver Reck mit zwei direkten verwandelten Freistößen aber wieder zurück. Mit seinem verwandelten Foulelfmeter in der letzten Minute der Verlängerung avancierte der in der 51. Minute eingewechselte Salif Sané zum Matchwinner für Hannover.

Wegen einer Roten Karte nach einer Notbremse gegen Hannover-Verteidiger Waldemar Anton (49.) spielte der Tabellenführer der 2. Liga zunächst in Unterzahl, ab der 61. Minute herrschte aber wieder Gleichzahl, nachdem der Offenbacher Kristian Maslanka wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot sah.

In Paderborn setzte sich das Team von Trainer Kenan Kocak durch ein Last-Minute-Tor von Tim Kister (90.+1) mit 2:1 (1:0) durch. Paderborns Neuzugang Sven Michel (50.) hatte zwischenzeitlich die Sandhäuser Führung durch Richard Sukuta-Pasu (18., Foulelfmeter) ausgeglichen.