Am Gericht – Folge 7

Corona: So einfach kassierte ein Betrüger Geld vom Staat

Staatliche Hilfsgelder locken auch Kriminelle: Wie ein Tübinger sich einfach Tausende Euro erschlich – von Vietnam aus.

08.07.2022

Von job

Die Eingangstüre des Tübinger Gerichtsgebäudes in der Doblerstraße. Bild: Jonas Bleeser

Die Eingangstüre des Tübinger Gerichtsgebäudes in der Doblerstraße. Bild: Jonas Bleeser

Die Pandemie bietet auch Chancen – vor allem für Menschen, die es unberechtigt auf staatliche Gelder abgesehen haben. Erst gab es dubiose Deals mit überteuerten Schutzmasken, zuletzt kamen immer mehr Fälle von Abrechnungsbetrug an Teststationen ans Licht.

Und bei der Auszahlung der Corona-Soforthilfen im ersten Pandemie-Jahr 2020 sollte das so schnell gehen, dass nicht nur die Server der zuständigen Stellen zusammenbrachen, sondern auch staatliche Kontrollmechanismen versagten.

Das nutzte auch ein ehemaliger Tübinger aus, der noch vor Ausbruch der Seuche nach Vietnam ausgewandert war. Von dort aus wollte er Sumpfgras als Alternative zu Plastik-Trinkhalmen nach Deutschland verkaufen. Das Geld wurde knapp, das Geschäft kam nicht so recht in Gang – und die Corona-Soforthilfen ihm daher gerade recht.

Wie leicht der Mann Tausende Kilometer entfernt an Zehntausende Euro kam und dann trotzdem aufflog, darüber sprechen Gerichtsreporter Jonas Bleeser und Online-Redakteur Lorenzo Zimmer in der neuen Folge unseres Podcasts „Am Gericht“.

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