Tübingen

Chemie-Rückstände in der Umwelt können Organismen schädigen

Viele alltäglich verwendete synthetische Produkte wie Duschgel oder Zahnpasta werden von herkömmlich Kläranlagen nicht vollständig aus dem Wasser gefiltert und verursachen Umweltschäden.

05.09.2016

Von dpa/lsw

Die Tübinger Biologin Rita Triebskorn. Foto: Triebskorn/Köhler dpa/lsw

Die Tübinger Biologin Rita Triebskorn. Foto: Triebskorn/Köhler dpa/lsw

Tübingen. «Wenn der Spurenstoffcocktail in unserem Wasserkreislauf zu konzentriert ist, wie zum Beispiel in vielen stark durch Kläranlagen belasteten Gewässern, schädigt er Organismen, das weiß man», sagt die Leiterin des Steinbeis Transferzentrums für Ökotoxikologie und Ökophysiologie in Rottenburg (Kreis Tübingen), Rita Triebskorn.

Bei der Jahrestagung des deutschsprachigen Zweigs der Gesellschaft für Umwelttoxikologie und -chemie SETAC beschäftigen sich von Montag an mehr als 270 Wissenschaftler damit, wie relevant diese Stoffe für Mensch und Umwelt sind.

Triebskorn fordert den weiteren Ausbau der Kläranlagen mit einer vierten Reinigungsstufe, in der Spurenstoffe etwa durch einen Aktivkohlefilter entnommen werden oder durch Ozon ab- und umgebaut werden. Baden-Württemberg gehört laut Triebskorn mit Nordrhein-Westfalen zu den Vorkämpfern auf diesem Gebiet. Hierzulande sind nach Angaben des Kompetenzzentrums Spurenstoffe schon zehn Kläranlagen entsprechend ausgebaut.

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Erstellt:
05.09.2016, 08:29 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 24sec
zuletzt aktualisiert: 05.09.2016, 08:29 Uhr

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