Chaos

Moritz Hagemann hatte sich am 8. März in einem „Übrigens“ über erneute Störungen bei Unitymedia im Raum Tübingen ausgelassen („Geteiltes Leid ist halbes Leid“).

09.03.2018

Von Ingmar Hoerr, tü

Die Einrichtung eines Unitymedia-Internetanschlusses stellte das größte Problem unseres Hausbaus in Tübingen dar. Stundenlange Warteschleifen und Zirkelschlüsse zwischen ausgelagerten Service-Unternehmen und überforderten Hotlines, kryptische Rechnungen, gleichzeitige Abbuchungen und Zubuchungen mehrmals wöchentlich und zwei unterschiedliche Kundennummern für ein und denselben Anschluss stürzten mein Leben in ein bislang ungekanntes Chaos.

Dass die Politik nur eine einzige Kabel-Lizenz vergeben hat und dem Treiben des Kabel-Monopolisten seit Jahren untätig zusieht, zeigt entweder eine Überforderung oder zumindest eine Blauäugigkeit beim Ausbau der Digitalisierung. Nach jedem Callcenter-Kontakt gibt es einen schicken Online-Zufriedenheits-Fragebogen, den ich mindestens zehn Mal mit der Schulnote 6 versehen hatte. Offensichtlich zehn Mal Online-Müll für Unitymedia.

Es braucht hier Wettbewerb und keine Fragebögen!