Mobilfunk

Kommentar: Chance für Neulinge

Frequenzen des Mobilfunks zu versteigern, ist an sich eine gute Idee.

10.04.2021

Von THOMAS VEITINGER

Ulm. Neueinsteiger mit dem notwendigen Kleingeld haben durch die Auktion Chancen, im Geschäft von Telekom, Vodafone und Telefónica mitzuspielen. Telekommunikationsunternehmen verdienen mit ihren Diensten anschließend viel Geld und geben der Allgemeinheit etwas davon ab. Der Staat kann Einnahmen der Versteigerung zusätzlich in die digitale Infrastruktur fließen lassen.

Nur: So richtig funktioniert das nicht. Deutschland hat noch immer jede Menge schlecht versorgter Gebiete. Die legendäre UMTS-Versteigerung vor 21 Jahren für 50 Milliarden Euro schwächte Unternehmen so sehr, dass ihnen zu wenig Geld für den Netzausbau übrig blieb – und der Staat füllte das Vakuum trotz seiner gigantischen Einnahmen nicht.

Doch die Forderung der Telekom-Firmen, Frequenzen künftig zu verschenken, ist keine Lösung. Dann müsste ihnen auch genau vorgeschrieben werden, was sie mit gesparten Geld anfangen müssen, sonst wird es nichts mit einem besseren Handy-Empfang auf dem Land. Vor allem aber: Wer soll neue Frequenzen bekommen? Der Neuling 1&1 Drillisch oder andere – möglicherweise kapitalschwache – Unternehmen? Nein, Versteigerungen sind eine gute Idee, sie müssen nur eng mit einem digitalen Ausbau verknüpft werden.

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Erstellt:
10.04.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 33sec
zuletzt aktualisiert: 10.04.2021, 06:00 Uhr

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