Impfstoffe

Kommentar: Chance für Neues

Die Dinge ändern sich schnell in der Pandemie.

15.04.2021

Von HAJO ZENKER

Berlin. So sollte beim hierzulande wichtigsten Impfstoff Biontech zunächst die zweite Dosis drei Wochen nach der ersten Injektion verabreicht werden, dann nach sechs Wochen. Und nun wird nach zwölf Wochen Biontech eingesetzt – für zumindest alle die, die jünger als 60 Jahre sind und zuerst Astrazeneca erhielten. Ein Mix-Verfahren, das noch vor Wochen strikt untersagt war.

Die Pandemie hat uns Pragmatismus gelehrt. Das Ganze ist ein Lernprozess, auch der Umgang mit den in Rekordgeschwindigkeit entwickelten Impfstoffen. Was negative Überraschungen einschließt. Die EU-Kommission hat daraus gelernt und wendet sich von Vektorvirenimpfstoffen wie von Astrazeneca ab. Sie begräbt damit die in Brüssel zunächst vorherrschende Skepsis in Bezug auf die neuartigen mRNA-Impfstoffe wie von Biontech, Moderna und hoffentlich bald auch Curevac. Der einstige Hoffnungsträger Astrazeneca dagegen fiel zunächst mit Lieferproblemen auf und hat dann wegen der Thrombosen zu einem Verwendungschaos in Europa bis hin zum völligen Stopp in Dänemark geführt. Und das ist denn ein positiver Effekt der Pandemie: dass sich Neues schneller durchsetzen kann.

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Erstellt:
15.04.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 32sec
zuletzt aktualisiert: 15.04.2021, 06:00 Uhr

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