Berlin

«Lego oder Puzzle»: Herthas schwierige Abwehrsituation

Manchmal fühlt sich Pal Dardai in seiner Arbeit wie beim «Lego oder Puzzle».

19.10.2018

Von dpa

Berlins Trainer Pal Dardai gibt Anweisungen. Foto: Thomas Frey/Archiv dpa

Berlins Trainer Pal Dardai gibt Anweisungen. Foto: Thomas Frey/Archiv dpa

Berlin. Nur dass dem Trainer von Hertha BSC derzeit ein paar ganz entscheidende Steine fehlen. Die Berliner plagen für das Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg größere Personalsorgen in der zentralen Defensive.

Wie der Langzeitverletzte Jordan Torunarigha (Achillessehne) und Niklas Stark (Mittelfußprellung) fällt auch der erkrankte Abwehrchef Karim Rekik in der Partie am Sonntag (15.30 Uhr) aus - damit fehlen gleich alle drei etatmäßigen Innenverteidiger. Neben dem gesetzten Defensivallrounder Fabian Lustenberger stehen nur noch Derrick Luckassen und Florian Baak zur Verfügung. «Einer von beiden wird spielen. Alle anderen Möglichkeiten, die Innenverteidigung spielen können, sind krank oder verletzt», sagte Hertha-Trainer Pal Dardai am Freitag.

Für den 19 Jahre alten Baak sprächen die «Automatismen», sagte der Ungar. Baak bestritt die komplette Vorbereitung mit dem Team der Berliner. Er stammt aus der eigenen Hertha-Jugend und absolvierte vor zwei Saisons zwei Kurzeinsätze in der Bundesliga.

Der favorisierte Luckassen hat laut Dardai die «Erfahrung» als Argument auf seiner Seite. Der 23 Jahre alte Niederländer wurde diesen Sommer von PSV Eindhoven ausgeliehen, er kam bislang nur zu einer Bundesliga-Einwechslung bei Hertha. Im Test gegen den Regionalligisten SV Babelsberg 03 (4:1) zeigte Luckassen zwar sein Potenzial, konnte aber in der Zweikampfführung nicht vollends überzeugen.

«Beide sind kopfballstark, beide sind Mentalitätsspieler», sagte Dardai über das Verteidiger-Duo und gibt sich zuversichtlich. «Wir werden unsere Aufgabe schon lösen. Ich habe keine Angst wie wir spielen, ich bin positiv.»

Im Duell der Berliner mit den Breisgauern treffen auch die beiden dienstältesten Trainer der Bundesliga, Dardai und Christian Streich, aufeinander. «Von außen betrachtet kann man nur festhalten, dass der SC Freiburg insgesamt und Christian Streich als Person einen herausragenden Job an dem Bundesliga-Standort mit den Möglichkeiten machen», lobte Hertha-Manager Michael Preetz. Streich ist bereits in seinem siebten Jahr in Freiburg, Dardai wurde im Februar 2015 zum Hertha-Chefcoach.

Dabei erleben die Berliner erneut einen starken Saisonstart unter dem Ungarn. Gegen Freiburg wollen sie ihre makellose Heimbilanz nach drei Siegen aus drei Saisonspielen wahren und sich weiter in der Spitzengruppe festsetzen. «Ich wünsche mir, dass die Spieler unsere gute Laune, die Mischung aus Lustig-Lachen-Lockerheit und Konzentration, auch am Wochenende zeigen», sagte Dardai. «Mit diesem Elan und dieser Laune werden wir gewinnen.«

Berlins Trainer Pal Dardai gibt Anweisungen. Foto: Thomas Frey/Archiv dpa

Berlins Trainer Pal Dardai gibt Anweisungen. Foto: Thomas Frey/Archiv dpa

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Erstellt:
19.10.2018, 15:01 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 10sec
zuletzt aktualisiert: 19.10.2018, 15:01 Uhr

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