Grüne bauen Vormacht aus

CDU und SPD verlieren deutlich / AFD unter der Hälfte des Landesergebnisses

In Tübingen gibt es nur noch eine große Partei. Die Grünen haben ihre Stellung auf 45,1 Prozent ausgebaut. CDU und SPD rutschen unter 20 Prozent.

14.03.2016

Von sg

Tübingen. Hochburgen der Grünen sind neben der Kernstadt jetzt auch Lustnau und Derendingen. Innerhalb der Kernstadt haben die Wahlsieger mehr als 50 Prozent in den Wahlbezirken Marktplatz (sogar mit einem Verlust von 6 Prozent), Gartenstraße, Französisches Viertel, Mathildenstraße, Hechinger Eck, Pfalzhalde, Sand, Steinlach und Mühlenviertel. In einigen Bezirken haben die Grünen die CDU erstmals überholt – so in den Teilorten Hirschau und Bühl.

Überhaupt hat die CDU in den Teilorten überdurchschnittlich stark verloren – dort, wo sie noch viel zu verlieren hatte. Besonders hart erwischte es sie in Bühl und Kilchberg. In der Kernstadt rutschte sie auf unter 15 Prozent. Über 20 Prozent hat die Union nur noch in Bebenhausen, Pfrondorf, Hirschau und Unterjesingen.

Die SPD brach in Tübingen nur wenig unter dem Landesdurchschnitt ein. In den Teilorten hielt sie sich allein in Hagelloch über 20 Prozent (trotz minus 12 Prozent).

Die Linke schob sich auf den vierten Platz vor, besonders dank etlicher Innenstadtbezirke, Waldhäuser Ost, Wennfelder Garten und Französisches Viertel. Die

CDU und SPD verlieren deutlich / AFD unter der Hälfte des Landesergebnisses

FDP legte zu, aber weniger als im Landestrend.

Die AfD blieb in der Universitätsstadt hinter der Linken und der FDP. Ihre Hochburgen sind Waldhäuser Ost II, Westbahnhof, Wennfelder Garten und die Teilorte Bühl, Bebenhausen, Hirschau, Kilchberg und Unterjesingen. Andere Parteien spielten in Tübingen überhaupt keine Rolle, weder die Piraten noch „Die Partei“ oder Alfa.