Tübingen

CDU gegen Uni-Umbenennung: Keine heutigen Maßstäbe anlegen

CDU, JU und RCDS Tübingen lehnen die Umbenennung der Eberhard-Karls-Universität ab.

11.07.2022

Von ST

In einer gemeinsamen Mitteilung schreiben sie: „Historische Personen mit der Brille heutiger Werte zu betrachten ist stets eine Herausforderung – auch bei den Gründern der Tübinger Universität. Heutige Maßstäbe dürfen jedoch nicht an historische Persönlichkeiten angelegt werden.“ Und: „Wir stellen uns ausdrücklich gegen jedweden Antijudaismus, Antisemitismus und Despotismus. Die Namensgeber müssen dennoch in ihrem historischen Kontext betrachtet werden, sie entsprachen dem Geist ihrer Zeit.“

Die Uni stehe mit ihrem Namen in langer Tradition, auch verbunden mit der Landesgeschichte und brachte zahlreiche Entdeckungen und Preisträger hervor. Die Christdemokraten weiter: „Ohne die Gründer hätte es sie womöglich nicht gegeben. Wir fordern daher das Beibehalten dieser Tradition – die Benennung nach den Gründern.“ Es bedürfe einer kritischen, aber angemessenen Auseinandersetzung. „Wir unterstützen die im Gutachten genannten Vorschläge zur intensiven und differenzierten Aufarbeitung. Cancel Culture ist der falsche Weg.“ Nur Aufklärung könne verhindern, dass sich die Geschichte mit ihren Fehlern wiederholt.

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Erstellt:
11.07.2022, 17:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 29sec
zuletzt aktualisiert: 11.07.2022, 17:00 Uhr

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