Luftreinhaltung in Reutlingen

Bürgermeisterin Hotz nicht überrascht von erneuter Klage

Die Deutsche Umwelthilfe will Taten sehen und klagt gegen elf Städte – auch wieder gegen Reutlingen.

03.04.2018

Von kk

Bild: Imaginis - fotolia.com

Bild: Imaginis - fotolia.com

Wie berichtet, hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) vergangene Woche bundesweit elf weitere Klagen zur Durchsetzung von besserer Luft eingereicht. Davon betroffen sind sechs baden-württembergische Städte, darunter auch Reutlingen.

Wie die DUH am Donnerstag in Berlin bemängelte, weigerten sich die betroffenen Städte bislang, Maßnahmen wie Diesel-Fahrverbote umzusetzen. Reutlingens Erste Bürgermeisterin Ulrike Hotz sagte dem TAGBLATT: „Die Klage überrascht uns nicht.“ Im Reutlinger Rathaus fühle man sich nun ein Stück weit bestätigt, dass die bislang begonnenen Maßnahmen zur Luftreinhaltung richtig sind.

Fahrverbote wolle man in der Achalm-Stadt definitiv vermeiden. Deshalb wurde jüngst auch die Ampel-Schaltung in der Lederstraße verändert. Es gab lange Rückstaus und wütende Autofahrer. Immerhin: Die Werte an der dortigen Messstation sanken, so die Stadt.

Auf Facebook machte der Administrator der Gruppe „Blaulichtreport Reutlingen und Region“ einen April-Scherz aus der Klage und verkündete, dass ab dem 16. April kein Diesel-Auto mehr in die Stadt dürfe. Der Beitrag wurde hundertfach geteilt und kommentiert. Beim Lesen der Kommentare lässt sich erahnen, wie die Emotionen hochkochen werden, sollte tatsächlich ein solches Verbot kommen.