Ammerbuch · Kommunalwahl

Briefwahl liegt voll im Trend

In Ammerbuch haben schon über 1500 Wahlberechtigte die Unterlagen beantragt. Helfer bekommen mehr Geld.

17.05.2019

Von uha

Am Wahlsonntag, 26. Mai, werden in Ammerbuch mindestens 85 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und -helfer im Einsatz sein. Für die Arbeit in den Wahllokalen sowie das abendliche Auszählen der Europawahl und eventuell der Kreistagswahl sollen sie nun das Eineinhalbfache des in Ammerbuch üblichen Regelsatzes als Entschädigung für ehrenamtliche Leistung bekommen. Statt 55 Euro erhalten die freiwilligen Helfer für den mehr als sechsstündigen Einsatz 82,50 Euro. Den Beschluss fasste Ammerbuchs Gemeinderat am Montag einstimmig.

Die Auszählung der Kommunalwahlen am Montag, 27. Mai, sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung erledigen. Sollte auch dabei ehrenamtliche Unterstützung nötig sein, werden die ehrenamtlichen Wahlhelfer mit dem üblichen Satz entschädigt.

Schon jetzt ist abzusehen, dass es vor allem bei Auszählung der Briefwahl mehr als sonst zu tun gibt. Bis zum Donnerstagvormittag gingen bei der Gemeindeverwaltung 1533 Anträge auf Briefwahl für die Kommunalwahl ein. Das sind 17 Prozent der insgesamt gut 9000 Wahlberechtigten im Alter ab 16 Jahren. Für die Europawahl, an der sich in Ammerbuch 8455 mindestens 18-jährige EU-Bürger beteiligen können, gingen bisher 1526 Anträge auf Briefwahl ein, das entspricht 18 Prozent. Gegenüber den Wahlen vor fünf Jahren ist das eine ordentliche Steigerung. 2014 stimmten bei der Kommunalwahl in Ammerbuch insgesamt 1100 Wählerinnen und Wähler per Brief ab. Das waren 12 Prozent der Wahlberechtigten.