Zweite Liga

Braunschweig stürmt mit 6:1 an Spitze

Mit einem Paukenschlag hat Eintracht Braunschweig die Tabellenspitze in der zweiten Fußball-Bundesliga übernommen. Mit dem 6:1-Kantersieg stürzten die Niedersachsen den Traditionsklub 1.FC Nürnberg in die Krise.

29.08.2016

Von dg

Braunschweig/Heidenheim. Von außen war schon Kritik an Neu-Trainer Alois Schwartz aufgekommen. Vereinsintern sitzt er aber fest im Sattel. Den Nürnbergern sind für spektakuläre Entscheidungen finanziell schlicht und einfach die Hände gebunden. Bis zum 31. Dezember müssen die Franken laut Anweisung der DFL ihren Schuldenstand von vier Millionen Euro um fünf Prozent abgebaut haben. Ansonsten droht ein Punktabzug.

Für reichlich Tohuwabohu sorgten Arminia Bielefeld und Union Berlin beim 4:4. Die Gastgeber waren bereits 3:1 in Führung, lagen plötzlich 3:4 im Rückstand und kamen dann doch noch zum Ausgleich. Beide Mannschaften bleiben aber genauso sieglos wie der FC St. Pauli. Die Hamburger behalten nach dem 0:1 bei Dynamo Dresden als einziger Klub noch ohne Punkt die rote Laterne.

Beim 1. FC Heidenheim, der mit dem 1:2 gegen Kickers Würzburg die erste Saisonniederlage einstecken musste, grassiert schon das Derbyfieber. FCH-Mannschaftskapitän Marc Schnatterer, in Heilbronn geboren, ist schon heiß auf das Duell am 9. September beim VfB Stuttgart. „Die Vorfreude ist riesengroß. Es war schon immer mein Traum, einmal in dem Stadion zu spielen, wenn es um Punkte geht. Da ist die Gänsehaut garantiert. Zumal das nicht so weit weg von meiner Heimat ist“, sagte er. Zudem sorgte die Auslosung der zweiten DFB-Pokalrunde (25./26. Oktober) für etwas Aufheiterung nach der unnötigen Pleite gegen Würzburg. Aller guten Dinge sind drei lautet das Motto für das Gastspiel des Bundesligisten VfL Wolfsburg in der Voith-Arena. Heidenheims Geschäftsführer Holger Sanwald: „Vielleicht können wir sie ja dann dieses Mal knacken.“ 2008 (0:3) und 2014 (1:4) gab es jeweils deutliche Pokal-Niederlagen gegen Wolfsburg.