Großbrand in Herrenberg

Brandursache noch unklar: Lagerhalle komplett zerstört

Nach dem Brand einer Kemmler-Lagerhalle in Herrenberg ist die Brandursache noch unklar. Die Löscharbeiten dauerten die Nacht über an. Verletzt wurde niemand.

27.07.2019

Von ST

Wie die Polizei berichtet, geriet am Freitagabend gegen 17:30 Uhr die Lagerhalle der Firma Kemmler in der Kalkofenstraße in Herrenberg in Vollbrand. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen war das Feuer im Außenbereich des Baustoffhandels ausgebrochen. Die Brandursache ist bisher unklar.

Die Flammen griffen rasch auf das Gebäude über breiteten sich komplett aus. Gasflaschen, die in der Halle gelagert waren, explodierten.

Die Feuerwehr war mit bis zu 180 Feuerwehrleuten im Einsatz. Sie kamen von den Wehren in Herrenberg, Böblingen, Bondorf, Ehningen, Gärtringen, Holzgerlingen, Jettingen, Leonberg, Sindelfingen, Nufringen, Weil der Stadt und Nagold zusammen, um den Vollbrand unter Kontrolle zu bringen.

Das Gebiet rund um die Halle wurde weitläufig abgesperrt, unter anderem mussten der angrenzende Aldi und mehrere nahegelegene Bürogebäude geräumt werden.

Der Bahnverkehr war bis 20.30 Uhr komplett eingestellt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen im Stadtgebiet Herrenberg und auf den umliegenden Strecken.

Wegen der starken Rauchentwicklung wurden die Anwohner per Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe warnte und informierte per App (Nina).

Der Brand war bereits nach etwa einer Stunde unter Kontrolle. Da das Gebäude aber aufgrund Problemen mit der Statik nicht betreten werden konnte und immer wieder Glutnester auffachten, dauerten die Nachlöscharbeiten die ganze Nacht über.

Der Sachschaden lässt sich laut Polizei bislang nicht beziffern, das Gebäude muss komplett neu aufgebaut werden.

Glück im Unglück: Verletzt wurde niemand.

Neben dem Großaufgebot der Feuerwehr waren zudem ein Polizeihubschrauber sowie starke Kräfte der Polizei, des Rettungsdiensts sowie des Technischen Hilfswerks vor Ort.