Reutlingen

Brand in Mehrfamilienhaus gelegt

Wegen versuchter schwerer Brandstiftung ermitteln Staatsanwaltschaft Tübingen und Kriminalkommissariat Reutlingen gegen einen 36-Jährigen. Dieser steht im Verdacht, am Montagabend vor der Tür seiner Dachgeschosswohnung im Treppenhaus eines dreistöckigen Mehrfamilienhauses in Reutlingen Papier angezündet und so Feuer gelegt zu haben.

04.09.2018

Von dem

Ein Hausbewohner wurde schnell auf den Brand aufmerksam und alarmierte gegen 18.20 Uhr die Feuerwehr, die den Brand löschte, bevor größerer Gebäudeschaden entstand. Der Verdächtige, der wohl in einer psychischen Ausnahmesituation war, wurde in seiner Wohnung angetroffen. Er wies leichte Schnittverletzungen auf, die er sich nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen selbst beigebracht hatte.

Nach erster Versorgung und medikamentöser Beruhigung durch den Rettungsdienst wurde der Mann aus Syrien von der Feuerwehr mit Hilfe einer Drehleiter aus dem Gebäude in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurde er bis zu seiner Entlassung am Dienstag von der Polizei überwacht. Danach wurde er festgenommen und am gestrigen Dienstag auf Anweisung des Haftrichters in die forensische Klinik eines Zentrums für Psychiatrie eingewiesen.

„Ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus ist immer gefährlich, auch wenn in diesem Fall nur geringer Schaden entstanden ist“, erklärt Polizei-Pressesprecherin Andrea Kopp. „Glücklicherweise ist nicht mehr passiert – auch, weil der Brand rasch entdeckt wurde.“