Volker Rekittke über Max Weber und die Flüchtlingsdebatte

Boris Palmer, der Gesinnungsethiker

Er hat es schon wieder getan. Auf der Ergenzinger Liebfrauenhöhe, vor 300 Besucher(inne)n des Politischen Montagsgebets, zitierte Boris Palmer aus Max Webers Aufsatz „Politik als Beruf“ – und gab ganz den Verantwortungsethiker.„Politik bedeutet ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich“, schrieb der Soziologe Weber vor bald 100 Jahren: „Es ist ein abgrundtiefer Gegensatz, ob man unter der gesinnungsethischen Maxime handelt – religiös geredet: der Christ tut recht und stellt den Erfolg Gott anheim – oder unter der verantwortungsethischen: dass man für die voraussehbaren Folgen seines Handelns aufzukommen hat.“

11.05.2018

Von Volker Rekittke

In der aktuellen Migrations- und Flüchtlingsdebatte scheint das Webersche Diktum wieder in Mode zu kommen. Bei einer Entscheidung müssten verantwortliche Politiker, also solche wie er, stets Folgen und Konsequenzen für Gemeinwesen und Wählerschaft bedenken, stellte Palmer in Ergenzingen klar: „Politiker machen sich immer die Hände schmutzig.“ Die anderen: Das sind die Gutmenschen mit den sauberen...

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Erstellt:
11.05.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 30sec
zuletzt aktualisiert: 11.05.2018, 01:00 Uhr

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