Sülchgau-Museum

Blumen auf Rudolfs Grab

Rottenburgs Beitrag zur Weltgeschichte ist wieder zugänglich.

25.05.2020

Von Fred Keicher

Museumsleiter Peter Ehrmann und eine Besucherin vor den Skulpturen von Gertrud von Hohenberg undRudolf von Habsburg im wiedereröffneten Sülchgau-Museum.  Bild: Fred Keicher

Museumsleiter Peter Ehrmann und eine Besucherin vor den Skulpturen von Gertrud von Hohenberg und Rudolf von Habsburg im wiedereröffneten Sülchgau-Museum. Bild: Fred Keicher

Verändert hat sich die Dauer-Ausstellung im Sülchgau-Museum während der Pandemie-bedingten Schließzeit nicht. Die Mechthild-Ausstellung wurde schon im Januar abgebaut, sagte gestern Museumsleiter Peter Ehrmann. Wie es mit den Wechselausstellungen weitergeht, ist im Moment völlig offen. Gestern um 15 Uhr wurde das Museum wiedereröffnet. Ehrmann begrüßte als erstes Luisa Müller, die Abiturienten ist die Museumsaufsicht und wies in die Hygiene-Besonderheiten ein.

Das Sülchgau-Museum ist das Museum des Sülchgauer Altertumsvereins. Stadtarchivleiter Ehrmann leitet sowohl das städtische Römermuseum als auch das Sülchgau-Museum. Einen positiven Effekt hatte die Schließzeit: Per Amtshilfe erstellten die Museumsaufsichten des Römermuseums den Bibliothekskatalog des Altertumsvereins in elektronischer Form.

Das Sülchgau-Museum verwaltet den Stolz Rottenburgs: dass aus der Stadt mit Gertrud von Hohenberg die Stammmutter der Habsburger Dynastie stammte. Das zentrale Ausstellungsstück sind Skulpturen von Gertrud und Rudolf von Habsburg. Dass nicht nur in Rottenburg die Erinnerung an Habsburg lebendig ist, berichtete gestern die erste Besucherin. Sie hatte in Tübingen Geschichte studiert, im Rheinland als Lehrerin gearbeitet und war als Rentnerin wieder nach Schwaben gezogen. Öfters hatte sie das Grabmal von Rudolf von Habsburg im Speyrer Dom besucht. Immer lagen frische Blumen darauf. fk