Tübingen

Blödsinnig

16.11.2017

Von Wolfgang Jacobi, Tübingen

Die B 27 zwischen Tübingen und Stuttgart verkommt zur Spielstraße. Mehrfache Wechsel zwischen Tempo 60 und Tempo 80 haben im Baustellenbereich zahlreiche Unfälle provoziert. Dieser Unfug wurde inzwischen abgestellt.

Wenn das Regierungspräsidium schon dabei ist, die B 27 neu zu dekorieren, hätte man sich mal die ganze Strecke anschauen können. Es scheint, dass im Lager eine Menge Tempo-50-Schilder übrig sind. Die werden dann irgendwo aufgestellt. Zum Beispiel in Fahrtrichtung Stuttgart auf Höhe der Ausfahrt Richtung Nürtingen. Am Dienstagvormittag reichte an dieser Stelle Tempo 70 (wobei nicht mal klar ist, wozu es diese Einschränkung braucht). Aber das war noch nicht genug – am Abend kam noch ein Tempo-50-Schild hinzu.

In der Gegenrichtung vor der Abfahrt nach Reutlingen treibt's das RP noch doller: Erst ein Tempo-80-Schild, und etwa 10 Meter (!) danach folgt ein Tempo-50-Schild.

Solche unmotivierten Schilder stellen eine echte Gefahr dar, weil manche Autofahrer, die diese Schilda inzwischen kennen, sicherheitshalber abbremsen, um – im Fall von Blitzschlag – ihren Führerschein nicht zu gefährden. Aber Ortsfremde steigen voll in die Eisen, weil sie von diesen Schildern völlig überrascht werden – und gefährden damit nicht nur den nachfolgenden Verkehr, sondern auch sich selbst.

Wer haftet eigentlich für Unfälle, die durch blödsinnige Beschilderung ausgelöst werden? Wird im RP der Bureaukretin des Monats gewählt? Muss der ausgerechnet mit solchen Aufgaben betraut werden?

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Erstellt:
16.11.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 42sec
zuletzt aktualisiert: 16.11.2017, 01:00 Uhr

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