Grünflächen

Bitte nicht gleich zum Mäher greifen

Viele Insekten profitieren von kleinen wilden Inseln im Rasen.

16.04.2018

Von uja

Wegen des warmen Frühlingswetters wächst schon überall der Rasen, und es zeigen sich die ersten Frühlingsblüher. Aus diesem Anlass bittet die universitäre Initiative Bunte Wiese alle Rasenbesitzer, noch nicht gleich zum Mäher zu greifen.

Bis Mai, oder noch besser bis Juni sollte warten, wer die Natur liebt. So können die Pflanzen von der Blüte bis zur Samenreife gelangen. Auch Schmetterlinge, Käfer und andere Insekten profitieren von der späten und selteneren Mahd; sie können sich geschützt vom Ei über die Larve bis zum geschlechtsreifen erwachsenen Stadium entwickeln. Wird e zu früh oder zu häufig gemät, wirkt das wie ein Staubsauger auf die Natur und trägt zur Verarmung der Grünflächen bei.

Jede(r) kann im eigenen Garten oder auf der eigenen Obstwiese dazu beitragen, dieser Verarmung entgegenzuwirken. Hierzu reicht es schon, wenigstens eine kleine Fläche des Rasens beim Mähen auszusparen und höher wachsen zu lassen. Solche „Wieseninseln“ sind nicht nur eine ästhetische
Bereicherung, sondern bieten auch vielfältige Gelegenheiten
für Naturbeobachtungen, sagt die Initiative.