Havarie

Biga zahlt erste Raten

Biogasanlagen-Betreiber will Betroffene nach und nach entschädigen.

13.06.2018

Von uk

Die Biogas-Anlage im Gewerbepark Engstingen-Haid, in der vor anderthalb Jahren der große Behälter rechts leck geschlagen ist. Archivbild: Haas

Die Biogas-Anlage im Gewerbepark Engstingen-Haid, in der vor anderthalb Jahren der große Behälter rechts leck geschlagen ist. Archivbild: Haas

Seit im Januar 2017 1,5 Millionen Liter Gärsubstrat aus einem Leck der Biogasanlage Biga in das Gewerbegebiet Engstingen-Haid flossen, warten die über 30 Geschädigten auf ihre Entschädigungen. Jetzt endlich wurden die ersten monatlichen Raten überwiesen. Bis der komplette Schaden beglichen ist, könnten aber Jahre vergehen.

Am Hotel Hydepark entstand durch die stinkende Brühe der größte Schaden – in Höhe von rund einer halben Million Euro. Das Hotel hat zwar längst seinen Betrieb wieder aufgenommen, aber das beliebte Lokal „Per Du“ im Untergeschoss der Anlage war so stark in Mitleidengeschaft gezogen, dass es bis heute geschlossen ist. Für die Betreiberin Anja Wolfframm ist die Anzahlung in Höhe von 3000 Euro deshalb nur ein kleiner Anfang. Und an eine Sanierung des „Per Du“ kann sie noch lange nicht denken.

Auch die Lauchert war damals durch das Gärsubstrat verunreinigt worden. Wie das Landratsamt Reutlingen mitteilt, wurde von der Biga Energie GmbH nun eine Sanierungsplanung für den Umweltschaden vorgelegt. Ob dieser so umgesetzt werden könne, werde nun unter Beteiligung der Naturschutz- und Wasserbehörden inhaltlich geprüft.