Tübingen/Reutlingen

Betrüger scheitern: Polizei verhindert Schmuckübergabe am Amtsgericht

Auf Geld und Schmuck hatten es Betrüger abgesehen – doch Bankmitarbeiter verhinderten Schlimmeres.

12.05.2022

Von ST

Das Gerichtsgebäude in der Tübinger Doblerstraße. Bild: Ulrich Metz

Das Gerichtsgebäude in der Tübinger Doblerstraße. Bild: Ulrich Metz

So meldete sich nach Polizeiangaben am Mittwoch gegen 13.30 Uhr eine Bank bei den Beamten, weil eine ältere Kundin viel Bargeld abheben wollte. Sie konnte von den Mitarbeitern bis zum Eintreffen einer Streife hingehalten werden.

Eine Stunde später meldete sich ein Mitarbeiter einer anderen Reutlinger Bank. Ein Kunde hatte telefonisch mehrere zehntausend Euro verlangt. Eine bislang unbekannte Anruferin hatte dem Mann vorgegaukelt, seine Schwiegertochter hätte einen tödlichen Unfall verursacht und er müsse jetzt eine Kaution bezahlen, um eine Inhaftierung zu vermeiden.

Der Mitarbeiter wies den Senior auf einen möglichen Betrug hin, dieser erwähnte dann noch, dass er dann eben Schmuck einer angeblichen Rechtsanwältin aushändigen würde. Dazu werde er mit dem Taxi zur Übergabe zum Tübinger Amtsgericht fahren. Eine Polizeistreife fuhr anschließend auch sofort dorthin und traf den Senior samt Schmuck noch an.

Am Mittwochmittag rollte insgesamt eine Betrugswelle über die Region hinweg. Es gingen mehr als 50 Anzeigen von betrügerischen Telefonanrufen aus den Landkreisen Reutlingen, Esslingen, Tübingen sowie dem Zollernalbkreis ein. Bislang ist zum Glück noch kein Schadensfall bei dieser Spoofingwelle bekannt geworden.

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Erstellt:
12.05.2022, 12:23 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec
zuletzt aktualisiert: 12.05.2022, 12:23 Uhr

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