Besser beraten – eine Haartransplantation in Istanbul

30.10.2018

Bild: © New Africa / fotolia.com

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Sie ist das Tor zum Morgenland, zur Welt von Tausend und einer Nacht. Sie war schon eine Großstadt, als in Europa gerade die ersten Dörfer entstanden. Die Rede ist natürlich von Istanbul, dem früheren Konstantinopel oder dem noch früheren Byzanz. Heute ist Istanbul eine Stadt der Superlative. Sie weist weit mehr Einwohner auf als zum Beispiel New York oder London. Sie ist zudem die einzige Großstadt der Welt, die sich sowohl in Europa wie auch in Asien befindet, auf zwei Erdteilen gleichzeitig.

Istanbul ist ein Schmelztiegel der Nationen und unter anderem auch ein Zentrum für gesundheitliche Fragen. Die Stadt als Verkehrsknotenpunkt mit gut ausgebauter Infrastruktur sowie einem günstigen Kostenniveau hat schon vor vielen Jahren Kliniken und Fachärzte für die Haarchirurgie angelockt, die seitdem einer internationalen Klientel, mit dem Angebot Haartransplantationen nach dem neuesten medizinisch-technischen Stand durchzuführen, zur Verfügung stehen.

Eine kostspielige Angelegenheit – Eigenhaarverpflanzungen in der BRD

Die deutschen Krankenkassen wie auch die Privatversicherer betrachten zum Beispiel erblich bedingten Haarausfall nicht als Krankheit. Die Kostenerstattung einer Haartransplantation ist damit schon im Voraus ausgeschlossen. Dabei sind allein von diesem ererbten Gen-Defekt in ganz Europa, nicht nur in Deutschland, rund 80 % aller Männer betroffen. Wer schon in jüngeren Jahren mit der Ausbildung von Geheimratsecken oder immer größer werdenden Stirnglatzen zu kämpfen hat, kann ein Lied davon singen, welche psychischen Belastungen damit einhergehen. Das Selbstwertgefühl sinkt und die eigene Position in der Gesellschaft wird infrage gestellt. Gerade heute, in einer Zeit, in der äußerliche Attribute eine immens große Rolle spielen, kann Haarausfall sogar in schwerste Depressionen führen. Das bezieht sich keineswegs nur auf jüngere Generationen, denn mit zunehmender Lebensdauer haben sich auch die durchaus berechtigten Ansprüche älterer Menschen gewandelt.

Der missliche Umstand, dass die Versicherer die Kosten einer Haartransplantation nicht übernehmen, wäre ja noch zu verkraften, wenn in Deutschland ein geringeres Kostenniveau bei medizinischen Behandlungen bestehen würde. Innerhalb Europas liegt die BRD in dieser Beziehung jedoch im oberen Drittel. Deshalb kommt hierzulande eine Haartransplantation teuer zu stehen. Vor allem dann, wenn für die Eigenhaarverpflanzung die aktuell beste und zuverlässigste Methode gewählt wird, die Follicular Unit Extraction, kurz FUE. Diese Methode zeigt mit hoher Zuverlässigkeit sehr gute Ergebnisse, ist aber auch zeitaufwendig in Bezug auf die OP selbst. Je länger jedoch Ärzte, Personal, Praxisräume und Gerätschaften für die Operation in Anspruch genommen werden, desto höher veranschlagt sich der Kostenfaktor. So sind 10.000 Euro und mehr für eine Haartransplantation in der BRD keineswegs ungewöhnlich. Im Angesicht solcher Zahlen darf es nicht wundern, dass viele Menschen im Medizintourismus eine vernünftige Lösung für ihr Problem gefunden haben.

Istanbul – das Ziel vieler Männer mit Haarproblemen

Ein wahrer Hotspot in Bezug auf medizinischen Tourismus ist hierbei Istanbul. In der Stadt findet sich eine Vielzahl an Kliniken und Praxen mit einem hohen Ausstattungsniveau sowie gut ausgebildetem Personal, die ihren Kunden aus Europa wie auch dem Nahen Osten einen gleichwertigen oder mitunter sogar noch besseren Service bieten als die deutschen Mitbewerber. Natürlich zu einem deutlich reduzierten Preis. Je nach Angebot und Bedarf bezüglich der zu verpflanzenden Eigenhaare kann dieser Preisvorteil bis zu 75 % betragen. Es lässt sich leicht ausrechnen, dass selbst nach Abzug der Reisekosten unterm Strich immer noch eine Menge Geld übrigbleibt, dass für andere Dinge Verwendung finden kann.

Nicht nur die Kosten sind ein Grund, Istanbul als Ausführungsort für die Haartransplantation zu wählen. Auch die jahrelange Erfahrung der dortigen Ärzte und deren Spezialisierung auf die Eigenhaarverpflanzung sind ausschlaggebend. Während sich der türkische Arzt auf die Haarchirurgie konzentriert, arbeiten in Deutschland die Ärzte meist innerhalb eines größeren Leistungsspektrums, das eine tiefer gehende Spezialisierung nicht erlaubt. Fettabsaugung und Lippenvergrößerung am Morgen, Eigenhaarverpflanzung am Mittag, so könnte das tägliche Programm eines Arztes in der BRD aussehen. Nicht so in den Kliniken und Praxen Istanbuls, in denen sich die Ärzte bezüglich Haartransplantationen fast täglich neuen Herausforderungen stellen müssen, denn eine internationale Klientel bedeutet auch immer neue Vorgaben, denn Haar ist bei weitem nicht einfach Haar, sondern unterscheidet sich in seiner Zusammensetzung und in seinem Wuchs von Region zu Region. Das sorgt bei den Ärzten in Istanbul für einen großen Erfahrungsschatz in der Anwendung der Techniken wie die der FUE-Methode.

Doch was ist die FUE-Technik eigentlich?

Im Gegensatz zu schon älteren Methoden wie der FUT zeichnet sich die FUE-Technik oder das FUE-Verfahren vor allem dadurch aus, das keinerlei Narben zurückbleiben und die Auswahl der zu verpflanzenden Haare gezielter vorgenommen werden kann. Vereinfacht erklärt sich die FUE-Technik folgendermaßen. Der ausführende Chirurg legt zunächst an den kahlen Stellen des Kopfes die Haarlinie fest und damit das Areal, das mit Eigenhaar besetzt werden soll. Daraus ergibt sich wiederum, wie viele Haare oder besser Haarfollikel am Hinterkopf entnommen werden müssen. Unter örtlicher Betäubung werden nun mittels einer elektrisch arbeitenden Hohlnadel die Haarfollikel einzeln entnommen, auf ihre Gesundheit mikroskopisch untersucht und bis zur folgenden Einpflanzung in einer Nährlösung aufbewahrt. Nach dem Abschluss der Entnahme folgt die Einpflanzung im kahlen Bereich des Kopfes. Wie schon erwähnt, ist der zeitliche Aufwand höher als bei anderen Verfahren, etwa der Streifentechnik. Allerdings hat sich der Zeitrahmen in den letzten Jahren durch den Einsatz elektrisch betriebener Hohlnadeln deutlich verringert.

Warum wachsen Haare an den kahlen Stellen?

Eine im Vorfeld oft gestellte Frage darf an dieser Stelle beantwortet werden. Wenn Haare an einem Bereich des Kopfes ausfallen, warum sollten dies die vom Chirurgen dorthin verpflanzte Haare nicht auch tun? Das liegt an der unterschiedlichen genetischen Ausstattung der Haare auf dem Kopf. Die Kopfhaut selber hat darauf keinen Einfluss. Oben befindlichen Haare an der Stirn, der Tonsur und den Schläfen sind meist genetisch instabil und fallen aufgrund einer Hormonunverträglichkeit aus. Haare im unteren Bereich der Kopfhaut besitzen diese Instabilität nicht und wachsen deshalb an den kahlen Stellen an und weiter.

Haartransplantation in Istanbul – worauf Sie achten müssen?

Bei einem medizinischen Eingriff sind natürlich die technische Ausstattung sowie der Ausbildungsstand und die Erfahrung wichtige Faktoren. Noch viel wichtiger ist jedoch die Verständigung zwischen dem Patienten und dem Klinikpersonal. Dank des großen Zulaufs gerade aus den deutschsprachigen Ländern Europas wie Österreich, Luxemburg, der Schweiz und Deutschland finden sich in Istanbul Kliniken für die Haartransplantation, in denen Ihnen eine deutschsprachige Betreuung während des gesamten Behandlungszeitraums gewährleistet wird.

Darüber hinaus ist es wichtig, das der im Vorfeld abzuschließende Behandlungsvertrag ebenfalls in der deutschen Sprache abgefasst ist und in dem das gesamte angebotene Leistungsspektrum detailliert beschrieben wird.

Für die Suche nach der passenden Klinik können unter anderem Bewertungsportale im Internet genutzt werden. Hier ist es ratsam, auf die Menge der Einträge zu achten, denn aus vielleicht nur zwei oder drei Einträgen lässt sich keine vernünftige Schlussfolgerung zur Qualität der betreffenden Klinik ziehen. Vor allem deshalb nicht, weil speziell in Deutschland die Tendenz vorherrscht, sich gerne zu beschweren, wenn auch nur eine Kleinigkeit nicht stimmt, aber zu schweigen, wenn alles wunderbar klappte.

Fazit

Ausfallende Haare sind für jeden Mann in jedem Alter ein Problem. Die einen finden sich damit ab und machen meist eine Tugend daraus, wohl wissend, das volles Haar ein Attribut gesunder Männlichkeit ist und bleibt, vor allem aus Sicht der holden Weiblichkeit. Die anderen wagen den Schritt hin zur Haartransplantation, weil sie sich aus verständlichen Gründen nicht damit abfinden wollen, sich in einer Schublade zu finden, die nicht ihrer Charakteristik entspricht.

Mit einer Haartransplantation in Istanbul ist für diesen Schritt eine Tür geöffnet, die ich jeder leisten kann, warum dann nicht auch Sie?