VfB Stuttgart
Bescheidene Töne zum Start: Ziel heißt Klassenerhalt
Der Bundesliga-Aufsteiger legt mit 29 Spielern los – darunter „eine absolute Rakete“ und ein abwanderungswilliger Angreifer.
Der VfB übertrug das erste Training live auf Facebook. Zuschauer waren aus Sicherheitsgründen nicht zugelassen. Knapp sieben Wochen hat Cheftrainer Pellegrino Matarazzo Zeit, sein Team fit für die Rückkehr ins Oberhaus zu machen. Die neue Saison beginnt am Wochenende 18. und 19. September. Eine Woche zuvor bestreitet der VfB sein Erstrunden-Spiel im DFB-Pokal. Der Gegner steht noch nicht fest. Das sind die ersten Erkenntnisse:
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Vorbereitung Die Vorbereitung findet diesmal fast ausschließlich auf dem Trainingsgelände rund ums Klubheim statt. Ausnahme: Für eine Woche geht es ins Trainingslager. Fast jeden Tag stehen zwei Einheiten auf dem Programm. Zuschauer dürfen in Zeiten der Corona-Pandemie nicht dabei sein.
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Trainerteam Mit auf dem Platz war am Montag auch das neu formierte Trainerteam um Chef- und Aufstiegscoach Pellegrino Matarazzo. Die Trainer haben ihren Dienst bereits vor einer Woche aufgenommen, Absprachen getroffen, Aufgaben verteilt. Der VfB hat sich, wie berichtet, von seinem Co-Trainer Rainer Widmayer getrennt. Auf Widmayer ist Peter Perchtold gefolgt. Der 35-Jährige soll sich um die individuelle Förderung der jungen Spieler kümmern. Ein weiterer Co-Trainer ist Michael Kammermeyer. Der 34-Jährige ist zuständig für den Analysebereich. Zum Team gehört fortan zudem der ehemalige Fitnesscoach der deutschen Fußball-Nationalmannschaft, Oliver Bartlett.
Psychologe Dino Poimann ergänzt das Betreuerteam. Der 31-Jährige kommt von RB Salzburg und wird neben seiner Arbeit für die Stuttgarter weiter für die deutsche U-19-Nationalmannschaft arbeiten. „Von ihm sind wir 100-prozentig überzeugt. Wir wollten ihn und keinen anderen“, sagte ein sichtlich zufriedener VfB-Sportdirektor Sven Mislintat.
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Unklar ist, ob Nicolas Gonzalez beim Saisonstart das Trikot mit dem Brustring tragen wird. Der 22-jährige Stürmer will den VfB verlassen. Wenn ein Interessent viel Geld biete, würde der VfB den Argentinier wohl ziehen lassen, sagte Mislintat bei Sport1.
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Zielsetzung Keine Frage: Der VfB hat als Traditionsverein nach wie vor einen großen Namen, will als Aufsteiger aber keine großen Töne spucken. Ziel sind 40 Punkte und der Klassenerhalt, wie der Sportdirektor betonte.