Biathlon

Benedikt Doll wird Dritter im Sprint

Der Weltmeister muss sich nur Bö und Fourcade geschlagen geben.

15.12.2018

Von dpa/sid

Hochfilzen. Benedikt Doll aus Breitnau im Südschwarzwald hat den deutschen Biathleten in seiner Spezialdisziplin den zweiten Podestplatz des Winters beschert. Im Sprint über 10 km im österreichischen Hochfilzen kam er nach einer tadellosen Leistung am Schießstand 10,2 Sekunden hinter Sieger Johannes Thingnes Bö (Norwegen) auf dem dritten Rang ins Ziel. Doll war 2017 in Hochfilzen Weltmeister geworden.

„Ich habe mir das ins Gedächtnis gerufen. Und mir gesagt, du kannst an dem Schießstand gut schießen. Es hat einfach super geklappt“, sagte der Skijäger. Einzel-Olympiasieger Bö unterstrich indes seinen Status als Maß der Dinge. Der Norweger holte sich trotz eines Fehlschusses bereits den dritten Sieg im vierten Rennen der Saison. Seinen Rivalen, den siebenmaligen Gesamtweltcupsieger Martin Fourcade (0 Strafrunden), verwies er auf den zweiten Rang. Nur 1,6 Sekunden fehlten Doll auf den Franzosen.

Der am Schießstand ebenfalls fehlerfrei gebliebene Olympiasieger Arnd Peiffer komplettierte als Fünfter das gute deutsche Ergebnis. Erik Lesser (1 Fehler), Johannes Kühn (2) und der Uhinger Simon Schempp (1) schafften es dagegen nicht in die Top 15. Heute stehen in den Tiroler Alpen die Verfolgungsrennen (ab 11.30 Uhr) auf dem Programm. Die zwei Staffeln morgen (ab 11.15 Uhr/alle ZDF und Eurosport) beschließen den zweiten Weltcup.

Ermittlung gegen Russen

Trotz der intensiven Doping- ermittlungen der österreichischen Behörden dürfen die beschuldigten Mitglieder des russischen Biathlonteams das Land nach dem Weltcup in Hochfilzen unbehelligt verlassen. Das erklärte eine Sprecherin der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in Wien. Außerdem gibt es aktuell keine formellen Anordnungen für Vernehmungen.

Die Staatsanwaltschaft in Österreich ermittelt wegen möglicher Dopingverstöße bei der WM 2017 in Hochfilzen gegen zehn Mitglieder der russischen Mannschaft. Zu den Athleten gehört auch Olympiasieger Anton Schipulin. Die Russen bekamen einen Tag vor dem Weltcupstart am Mittwoch im Teamhotel Besuch von der Polizei.

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Erstellt:
15.12.2018, 06:00 Uhr
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zuletzt aktualisiert: 15.12.2018, 06:00 Uhr

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