Dettenhausen · Straßenbau

Bebenhäuser Straße soll saniert werden: Hangsicherung mit Megablocks

Die seit Jahren wegrutschende Bebenhäuser Straße in Dettenhausen soll saniert werden – für sehr viel Geld.

12.01.2024

Von gor

Wie überdimensionale Duplo-Spielsteine kann man sich die sogenannten „Megablocks“ vorstellen, mit denen in Dettenhausen ein seit Jahren bestehendes Ärgernis nun endlich beseitigt werden soll. Die Betonquader, die aufeinanderstapelt werden und miteinander verzahnt sind, sollen die Lösung gegen
das Abrutschen der Bebenhäuser Straße in westlicher Richtung sein. Diese Idee stellte Ortsbaumeister Frank Reinhardt am Dienstag dem Gemeinderat vor.

Als in den Jahren 2016 und 2017 eine neue Hauptwasserleitung samt Hausanschlüssen verlegt worden war, hatte man versäumt, sich auch mit der Hangsicherung zu befassen, obwohl sich schon damals Probleme abzeichneten. Das rächte sich, denn der Zustand wurde immer schlechter und führte dazu, dass ein Teil der Straße abgesperrt und der verbleibende Rest zur Einbahnstraße umgewandelt werden musste.

Immer wieder wurden Lösungsansätze entwickelt, zur Umsetzung kam allerdings bisher keiner davon. Das soll sich nun ändern. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, das Vorhaben anzugehen. Dass für die etwa 80 Straßenmeter, die von der Rutschung betroffen sind, Kosten in Höhe von knapp 320000 Euro veranschlagt werden, ließ zwar wenig Begeisterung aufkommen. Trotzdem sei es richtig, dieses „verschleppte Projekt“ endlich in Angriff zu nehmen, fand nicht nur Reinhold Halder (Bürgerliche/CDU).

Zu den hohen Kosten trägt bei, dass die erst vor wenigen Jahren installierte Wasserleitung dafür nun wieder ausgebaut werden muss. Aber Reinhardt machte klar: „Ohne an die Wasserleitung ranzugehen, schaffen wir die Hangsicherung nicht.“ Immerhin soll die noch recht neue Leitung anschließend wieder eingebaut werden.

Bürgermeister Thomas Engesser stellte die Frage in den Raum, ob die Bebenhäuser Straße weiterhin als Einbahnstraße ausgewiesen werden könnte und somit nicht auf ihrer gesamten früheren Breite wieder hergestellt werden müsste. Diese Idee fand allerdings wenig Widerhall im Gremium. So oder so: Wenn die Arbeiten erst einmal abgeschlossen sind, spare sich die Gemeinde wenigstens die Dauermiete für das Absperrmaterial, so Engesser.