VfB Stuttgart

Badstuber und Mangala müssen passen

Der Zweitligist baut sein Team für das Heimspiel gegen den FC St. Pauli personell um.

17.08.2019

Von CARSTEN MUTH

Ist derzeit verletzt: Holger Badstuber. Foto: Daniel Karmann/dpa

Ist derzeit verletzt: Holger Badstuber. Foto: Daniel Karmann/dpa

Stuttgart. Zuversichtlich und entschlossen geht der VfB Stuttgart in sein Zweitliga-Heimspiel am Samstag (13 Uhr/Sky) in der Mercedes-Benz-Arena gegen den FC St. Pauli – auch wenn der VfB personell umbauen muss. Abwehrspieler Holger Badstuber hat Beschwerden an seinem Sprunggelenk, konnte zuletzt nicht mit der Mannschaft trainieren. Er wird am Samstag ebenso zuschauen wie Mittelfeldspieler Orel Mangala, der sich beim 1:0-Pokalsieg in Rostock eine Innenbanddehnung im Knie zugezogen hat. Die Langzeitverletzten Marcin Kaminski und Sasa Kalajdzic (beide Kreuzbandriss) stehen ohnehin nicht zur Verfügung.

Allerdings haben die Stuttgarter einen großen und gut besetzten Kader. Es stehen Alternativen zur Verfügung. Im Sturm haben Mario Gomez und Neuzugang Hamadi Al Ghaddioui bislang die meiste Spielzeit erhalten. Gut möglich, dass die beiden wuchtigen Angreifer auch gegen St. Pauli auflaufen. Anastasios Donis, um den sich beständig Wechselgerüchte ranken, ist nach wie vor dabei. Zudem steht Rückkehrer Nicólas González, der mit der U 23 Argentiens bei den Panamerikaspielen den Titel geholt hat, wieder bereit.

Damit nicht genug: Wie berichtet, haben die Stuttgarter und ihre sportliche Leitung Thomas Hitzlsperger (Sportvorstand) und Sven Mislintat (Sportdirektor) kürzlich binnen weniger Tage noch drei weitere Male auf dem Transfermarkt zugeschlagen – und den als überaus talentiert geltenden Kongolesen Silas Wamangituka (Sturm, vom französischen Zwetliga-Klub Paris FC), den Engländer Nathaniel Phillips (Innenverteidigung, FC Liverpool, ausgeliehen) und den Japaner Wataru Endo (Mittelfeld, vom belgischen Erstligisten VV St. Truiden) unter Vertrag genommen.

Wer von diesen Neuzugängen schon am Samstag eingesetzt wird und seine Zweitliga-Premiere in Deutschland feiern darf, lässt Trainer Tim Walter vor dem Spiel offen.

Dickes Lob für Mario Gomez

Der 43-Jährige ist von der Zusammenarbeit mit seinem ältesten Spieler, Routinier Mario Gomez (34), mehr als nur angetan. Zwar mag Coach Walter dem Angreifer keine generelle Auflaufgarantie geben. Für ihn und das Team sei Gomez so oder so wichtig, ob dieser denn nun spiele oder auch nicht. Der 34-Jährige sei weder zu alt, noch zu langsam, sondern sicher noch für das eine oder andere Tor gilt. Gomez kann den Unterschied ausmachen, findet sein Chef. „Als Mensch ist er ein Vorbild und was seine Karriere anbelangt und was seine Arbeitsweise tagtäglich anbelangt, ist er ein Vorbild“, sagt Walter und beendet seinen Lobgesang mit folgenden Worten. „Er ist auch für mich ein Vorbild.“

Der VfB liegt mit vier Punken (Heimsieg gegen Hannover, 2:2 in Heidenheim) nach zwei Spieltagen sowie dem Einzug in Runde zwei des DFB-Pokals im Soll. Spielerisch hat das offensiv agierende Walter-Team zumindest in den Ligaspielen vollauf überzeugt. Und so ist gegen das eher enttäuschend gestartete St. Pauli (einen Zähler) ein Sieg fest eingeplant, bevor es für den Stuttgarter Tross dann am Freitag kommender Woche zu Erzgebirge Aue geht.