Tübingen · Aischbach II

BFO bleibt: Das Gewerbe-Grundstück ist aber wieder zu haben

Die Firma Brake-Force-One (BFO) bleibt in Tübingen, verzichtet aber auf ein eigenes Grundstück im Gebiet Aischbach II.

01.09.2020

Von ST

Für dieses Grundstück im Gewerbegebiet Aischbach II hatte Brake Force One einen Neubau  an der Herrenberger Straße geplant, aus dem nun aber nichts wird. Abbildung: Grimm/Oesterle

Für dieses Grundstück im Gewerbegebiet Aischbach II hatte Brake Force One einen Neubau an der Herrenberger Straße geplant, aus dem nun aber nichts wird. Abbildung: Grimm/Oesterle

Im geplanten Gewerbegebiet Aischbach II hatte die Stadt Tübingen auf Beschluss des Gemeinderates im Herbst 2018 ein Grundstück für einen Neubau der Firma Brake-Force-One GmbH (BFO) reserviert. Die in Tübingen gegründete Firma, die zahlreiche Entwicklungen im Bereich der umweltfreundlichen Mikromobilität vorantreibt, wurde mittlerweile an die ZF Friedrichshafen AG verkauft.

In einem Telefonat mit Oberbürgermeister Boris Palmer habe BFO-Geschäftsführer Bernd Ehrich nun nach intensiver Prüfung erklärt, auf die Optionsfläche im Aischbach zu verzichten. Das teilte die Stadt Tübingen am Dienstag mit. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie solle die Firma für die nächsten Jahren in Miete untergebracht werden und in Zukunftstechnologien statt in Gebäude investiert werden. BFO bleibe aber trotz des Verzichts auf einen Neubau am Standort Tübingen und werde die Zahl der Beschäftigten in der Stadt steigern.

Palmer ist mit diesem Ergebnis zufrieden: „Wir haben als Stadt unternehmerisch gehandelt und mit der Option für BFO etwas gewagt“, wird der OB in der Pressemitteilung zitiert. „Nun haben sich die ganz großen Pläne nicht verwirklichen lassen, aber BFO bleibt in Tübingen und stärkt den Cluster umweltfreundlicher Zukunftstechnologie in der Stadt.“ Die frei werdenden Flächen stünden nun für andere heimische Betriebe zur Verfügung. „Das wird insbesondere das Handwerk freuen“, so Palmer. Die Planungen könnten jetzt rasch zu Ende geführt werden, so dass die Gespräche über die Zuteilung der Grundstücke im nächsten Jahr beginnen würden.