Dußlingen · Verkehr

B27-Tunnel bleibt zwei Nächte von 20 bis 5 Uhr gesperrt

Von Mittwoch bis Freitag müssen an der Tunnelbetriebstechnik im Tunnel Dußlingen Nachrüstungen durchgeführt werden. Die Strecke wird zwei Mal von 20 bis 5 Uhr gesperrt.

20.01.2020

Von ST

Der Dußlinger Tunnel bleibt zwei Nächte gesperrt. Archivbild: Klaus Franke

Der Dußlinger Tunnel bleibt zwei Nächte gesperrt. Archivbild: Klaus Franke

Zur Umsetzung und Prüfung dieser Maßnahmen sind entsprechende Verkehrssicherungsarbeiten notwendig. Der Tunnel muss deshalb in der Nacht von Mittwoch, 22. Januar, auf Donnerstag, 23. Januar, und in der Nacht von Donnerstag auf Freitag, 24. Januar, jeweils von 20 Uhr bis 5 Uhr in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden. Das teilt das Landratsamt in einer Pressemitteilung mit. Die Umleitungsstrecken U 1 und U 2 über die L 230 Gomaringen - L 384 Nehren sind in beide Fahrtrichtungen ausgeschildert.

Die Tunnelbetriebstechnik besteht aus den folgenden Komponenten:

- Beleuchtung,

- verkehrstechnischen Einrichtungen (z.B. Wechselverkehrszeichen oder Schranken)

- zentrale Steuerungsanlagen (z.B. unterbrechungsfreie Stromversorgung oder zentrale Leittechnik)

- sonstige Sicherheitseinrichtungen (z.B. Notausgänge, Brandmeldeanlage, Videoüberwachung sowie Lautsprecheranlagen)

Oberstes Sicherheitsziel sei es, so heißt es in der Mitteilung, die Funktionsfähigkeit der Steuerungen stets so zu gewährleisten, dass Menschen nicht zu Schaden kommen. Um einen maximalen Sicherheitsstandard auf Basis des aktuellen Stands der Technik gewährleisten zu können, soll die Tunnelbetriebstechnik im Tunnel Dußlingen entsprechend nachgerüstet und teilerneuert werden.

Folgende Arbeiten sind vorgesehen:

- Optimierung der Brandmeldeanlage sowie der Videoanlage

- Anpassung der Lautsprecheranlage

- Teil-Erneuerung der zentralen Leittechnik sowie der Außenstellen der Integrierten Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst sowie des Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidium Reutlingen zur Gewährleistung der ständigen Überwachung des Tunnels.

Die Kosten für die Maßnahme liegen bei rund 300.000 Euro und werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen. Die Sperrungen erfolgen bewusst in der verkehrsarmen Nachtzeit. Rechtzeitig vor dem Eintreten des morgendlichen Berufsverkehrs wird die Sperrung aufgehoben. Das Landratsamt spricht von „unvermeidbaren Belastungen und Behinderungen“ und bittet um Verständnis.

Straßentunnel in Deutschland haben im internationalen Vergleich bereits heute ein hohes Sicherheitsniveau. Dennoch hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) nach den schweren Brandunfällen in einigen Alpentunneln nochmals alle Sicherheitsanforderungen überprüft. Grundlage für das hohe Sicherheitsniveau sind die in Deutschland geltenden „Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln (RABT)“. Die aktuelle Fassung der RABT stellt neben der Prävention - also der Vermeidung von Störfallen in Tunneln - verstärkt den Personenschutz in den Vordergrund. Hierbei hat die Selbstrettung der Verkehrsteilnehmer oberste Priorität. Personen, die sich im Tunnel befinden, sollen sich bei einem Notfall zügig selbst in Sicherheit bringen können, ohne auf das Eintreffen von Rettungspersonal warten zu müssen. Neben den baulichen Vorkehrungen sorgen ein tunnelspezifisches Überwachungs- und Betriebssystem sowie ein aufwändiges Sicherheitssystem für umfassenden Schutz der Tunnelnutzer.

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Erstellt:
20.01.2020, 14:38 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 14sec
zuletzt aktualisiert: 20.01.2020, 14:38 Uhr

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