Dußlingen · Verkehr

B27-Tunnel: Freie Fahrt durch die Weströhre

Der nach den starken Regenfällen gesperrte Dußlinger B27-Tunnel ist von Freitag an offen. Zumindest die Weströhre in Fahrtrichtung Balingen ist wieder passierbar.

13.08.2021

Von sja

So sah es nach dem Starkregen Ende Juni aus: Innerhalb kurzer Zeit war der Dußlinger Tunnel geflutet. Auch ein Feuerwehrauto kam nicht weiter. Archivbild: Klaus Franke

So sah es nach dem Starkregen Ende Juni aus: Innerhalb kurzer Zeit war der Dußlinger Tunnel geflutet. Auch ein Feuerwehrauto kam nicht weiter. Archivbild: Klaus Franke

Seit er Ende Juni vom Starkregen geflutet worden war, war der Dußlinger B27-Tunnel für den Verkehr gesperrt. Nun kündigt das Tübinger Regierungspräsidium an: Er öffnet wieder. Ab Freitag, 13. August, ist zumindest die Weströhre in Fahrtrichtung Balingen wieder passierbar. Zwar nur einspurig und mit Tempo 60, aber unter diesen Umständen gaben das Regierungspräsidium (RP), das für den Betrieb des Tunnels zuständige Tübinger Landratsamt, das Reutlinger Polizeipräsidium, die Dußlinger Feuerwehr, der Kreisbrandmeister und das DRK grünes Licht.

Im Laufe des Freitagvormittags soll die Strecke öffnen. Die Polizei soll dabei aus Gründen der Verkehrssicherheit während des Notbetriebs dauerhaft überwachen, ob sich die Fahrer an das vorgegebene Tempolimit halten. Das Unwetter hatte zwischen Nehren und Dußlingen den Wiesbach über die Ufer treten lassen. Der Schlamm und die Wassermassen, die dabei in den Tunnel gespült worden waren, zerstörten einen Großteil der Betriebstechnik. Für den nun laufenden Notbetrieb musste daher umgerüstet werden.

Fehlalarm bei der Brandanlage

Eine mobile Stromversorgung kommt übergangsweise zum Einsatz, außerdem sollen aufgestellte Notrufsäulen vorübergehend die stark beschädigten Notrufnischen ersetzen. „Die Notrufmelder und die Feuerlöscher standen vollständig unter Wasser“, meldet das RP. „Die Feuerlöscher wurden auf ihre Funktion hin geprüft und können weiterhin verwendet werden.“ Ersetzt wurde außerdem die Beschilderung der Fluchtwege durch „verfügbare Beleuchtungselemente“. Die beiden Tunnelröhren, die normalerweise als Einheit betrieben werden, werden vorerst betriebstechnisch getrennt. Die deutlich stärker beschädigte Oströhre kann „auf absehbare Zeit“ nicht öffnen, teilt das Regierungspräsidium mit. In Richtung Tübingen bleibt die Umleitung über Nehren und Gomaringen bestehen.

In der Nacht auf Donnerstag war es im Tunnel gegen 23.30 Uhr zu einem Feuerwehreinsatz gekommen: Eine Brandmeldeanlage in der Oströhre hatte einen Fehlalarm ausgelöst. Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Dußlingen, Gomaringen und Nehren, die allerdings keinen Brand feststellten und den Alarm der Anlage beendeten.

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Erstellt:
13.08.2021, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 56sec
zuletzt aktualisiert: 13.08.2021, 01:00 Uhr

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