Bodelshausen/Nehren · Verkehr

B27-Ausbau: Erörterung im Herbst

Nach der erneuten Auslage der Planung sind 26 Stellungnahmen eingegangen. Die Öffentlichkeit wird noch dieses Jahr informiert.

04.09.2024

Von bbm

Wie die SÜDWEST PRESSE aus Ulm berichtet, äußert sich das Bundesverkehrsministerium zu einem Brandbrief einiger Politiker und Vertreter von Lobbyorganisationen aus der Region Neckar-Alb. In dem Schreiben kritisierte die Gruppe im August den schleppenden Ausbau von Bundesstraßen in der Region. Der B27-Ausbau zwischen Bodelshausen und Nehren wird in der Antwort des Ministeriums ebenfalls thematisiert.

Das Projekt befindet sich seit 2019 im sogenannten Planfeststellungsverfahren, wie auch das Bundesverkehrsministerium erklärt. Die Vorbereitungen zu einem Erörterungstermin würden bereits laufen. Das Regierungspräsidium Tübingen hatte bereits im Mai angekündigt, den Termin auf ein Datum im Oktober legen zu wollen.

Zu den weiteren Projekten, die im Schreiben des Ministeriums thematisiert werden, gehören: B464 Ortsumfahrung Reutlingen, B463 Ortsumfahrung Lautlingen, B27 Tübingen (Bläsibad) – B28 (Schindhaubasistunnel) und die B312 Verlegung bei Lichtenstein – (Albaufstieg).

Das Projekt zwischen Bodelshausen und Nehren ist neben der Umfahrung Lautlingen das zweite Projekt, das sich bereits in der Planfeststellung befindet. Der Ausbau verläuft auf der umstrittenen Endelbergtrasse, der Ortsumfahrung Ofterdingen, gegen die seit Jahren Aktivisten Sturm laufen. Nach dem ersten Antrag auf Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens gingen 500 Stellungnahmen beim Tübinger Regierungspräsidium ein.

Die Pläne wurden gravierend geändert, sodass die Öffentlichkeit im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres erneut aufgerufen war, die Planung zu kommentieren. Es gingen laut Regierungspräsidium rund 210 Rückmeldungen von Bürgerinnen und Bürgern sowie 24 Stellungnahmen von sogenannten Trägern öffentlicher Belange (TöB) ein.

Im Mai und Juni dieses Jahres wurden die Unterlagen zur Planfeststellung ein drittes Mal ausgelegt. Bis 12. Juli gab es die Möglichkeit, sich erneut zu äußern. Notwendig wurde das erneute Auslegen, weil der Bericht zur Umweltverträglichkeitsprüfung aufgrund der „Inanspruchnahme von Grünland und ergänzenden Kartierungen beim Artenschutz“ ergänzt wurde. Bis zum Stichtag seien laut Webseite 14 Einwendungen aus der Bevölkerung und 26 Stellungnahmen von Trägern öffentlicher Belange eingegangen.

Ob der Erörterungstermin im Oktober stattfinden kann, darüber wird das Regierungspräsidium Tübingen laut einer Sprecherin Ende der kommenden oder zum Anfang der darauffolgenden Woche informieren. Die Veranstaltung soll auf jeden Fall noch im Herbst stattfinden.

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Erstellt:
04.09.2024, 17:47 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 03sec
zuletzt aktualisiert: 04.09.2024, 17:47 Uhr

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