Pforzheim

Autozulieferer Witzenmann trotz Umsatzeinbußen optimistisch

Nach deutlichen Umsatzeinbußen im Corona-Jahr 2020 will der Pforzheimer Autozulieferer Witzenmann bis Ende Dezember wieder ein Plus verbuchen.

07.05.2021

Von dpa/lsw

Pforzheim. Im vergangenen Jahr ging der Umsatz der Gruppe um 13,1 Prozent auf 559 Millionen Euro zurück. Angestrebt ist nun für 2021 ein Zuwachs um 10 Prozent auf 614 Millionen Euro. Unterm Strich stehe für das abgelaufene Jahr ein gutes, positives Ergebnis, sagte Geschäftsführer Heiko Pott am Freitag. Genaue Zahlen nennt das Familienunternehmen dazu nicht. Die Mitarbeiterzahl sank um 245 auf 4362. Auch hier ist für das laufende Jahr eine Aufstockung geplant.

Wichtige Wegmarke in den Planungen von Witzenmann ist das Jahr 2025. Ab dann rechnen die Pforzheimer mit einem Auslaufen des klassischen Verbrennungsmotors. Solange es profitabel sei, wollten sie an dem Geschäft festhalten, sagte Andreas Kämpfe als Vorsitzender der Geschäftsführung. In Europa rechne er bis 2035 mit einem Ende der Technologie, in Asien und Amerika erst fünf bis zehn Jahre später.

Eines der angestrebten Wachstumsfelder ist daher die E-Mobilität. Die Leitungssysteme, die Witzenmann herstellt, seien beispielsweise auch für Wasserstoff geeignet. Ab 2025 dürften nach Einschätzung Kämpfes die geforderten Stückzahlen vor allem im Zug- und Lastwagenverkehr spürbar zunehmen. Ebenfalls erst ab 2025 erwarten die Pforzheimer eine Erholung auf dem Flugzeugmarkt. Hier zeichne sich für ein paar Jahre eine Durststrecke ab, sagte Kämpfe. „Das wollen wir ertragen.“