Tübingen

Ausgeträumt?

Die Tübinger Stadtverwaltung bat 5000 Einwohner um ihre Meinung zum Au-Brunnen als Standort für ein Gewerbegebiet. Die Mehrheit ist für den Erhalt des Wasserschutzgebiets Au-Brunnen.

05.12.2017

Von Beatrice Häcker, Tübingen

Das Ergebnis der Bürgerbefragung begrüße ich – die Konsequenz für den Schelmen nicht. Müssen sensible Flächen für neue Gewerbegebiete geopfert werden? Bei der Wohnbebauung wird verdichtet auf Teufel komm raus, während großzügige Gewerbefläche in ökologisch wertvollem Gelände entstehen und dieses versiegeln soll. Der langjährige Stadtrat Albrecht Kühn schätzt in seinem Leserbrief vom 28. November den Anteil der Parkflächen in den Tübinger Gewerbegebieten auf 30 Prozent! Hallo?!?

Nun verfolgen mich wirre Tagträume, in denen sich die Gewerbetreibenden zusammensetzen und überlegen, wie sie selbst zur Lösung dieses Mega-Problems beitragen könnten, anstatt nach immer neuen Flächen zu schreien. So wollen sie gemeinsame Parkhäuser für ihre Mitarbeiter und Kunden bauen. Die freiwerdenden Flächen würden sie an Erweiterungswillige veräußern oder selbst expandieren. Mehrstöckige Gebäude würden entstehen.
Manche würden ihre Betriebsstätten in die neuen Gebäude verlegen, die alten abreißen und
dort ebenfalls neu mehrstöckig bauen. Die Stadt würde, soweit erforderlich, alle planungsrechtlichen und sonstigen Voraussetzungen schaffen.

Dann schrecke ich hoch.

Ausgeträumt?

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Erstellt:
05.12.2017, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 30sec
zuletzt aktualisiert: 05.12.2017, 01:00 Uhr

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