Ausbrechen aus der akademischen Blase

Mit einer Reihe von Veranstaltungen begrüßt der Studierendenrat und der Arbeitskreis „Ernst und Karola Bloch Woche“. die neuen Studierenden. Stärker als bei den offiziellen Ersti-Veranstaltungen der Hochschule geht es den Veranstaltern darum, „einen kritischen Blick auf Hochschule und Gesellschaft zu werfen sowie konkrete Utopien statt Krisen-Panik aufzuzeigen“. Das Motto lautet dabei „Nichts vergessen, alles verwandeln.“ Dafür reiche es nicht, heißt es, aus klugen Büchern zu lernen: „Wir müssen unsere eigenen Erfahrungen machen, mit unseren Kommiliton/innen diskutieren und auch aus der akademischen Blase ausbrechen.“

Ein Highlight im Veranstaltungsprogramm ist der Vortrag des Journalisten Leon Enrique Montero, der am heutigen Freitag, 21. Oktober, einen Einblick in die „konservativen Parallelgesellschaft“ rechter Burschenschaften geben will. Seine „Reise nach Germania“ beginnt um 19 Uhr im Kupferbau-Hörsaal 21.

Um „Aneignung, Anschlussfähigkeit und Aufrechterhaltung rechter Ideologien in der Black Metal-Szene“ geht es am Dienstag, 25. Oktober im Clubhaus. Beginn der Veranstaltung ist 14 Uhr. Am gleich Tag und am gleichen Ort informiert die DGB-Jugend über das Thema „Feminismus und Ökonomie – Was verdient die Frau?“. Der Vortrag beginnt um 17.30 Uhr.

Mehrere Stadtführungen gehören ebenfalls zum Programm. Sie zeigen Tübingen aus unterschiedlichen Blickwinkeln, einem wohnpolitischen, einem konsumkritischen, einem antifaschistischen und einem queeren. Geboten werden außerdem Veranstaltungen zu den Themen Kapitalismus und Klimakrise und zum Umgang mit dem Patriarchat.

Info Das vollständige Programm findet sich online auf www.blochwoche.org sowie an vielen Orten als Broschüre.