Tübingen

Augenmaß

Eine Leserzuschrift zum Thema Lernmittelfreiheit an Schulen.

23.01.2018

Von Sven Peyer, Tübingen

Der Tübinger Gemeinderat hat die Schulbudgets für das Haushaltsjahr 2018 deutlich erhöht. So bekommen im Vergleich zu 2017 die Grundschulen 16 Euro, die Gymnasien 23 Euro und Gemeinschafts- und Realschulen 24 Euro pro Schüler und Schuljahr zusätzlich überwiesen. Damit ist der klare Auftrag an die Tübinger Schulen verbunden, die Lernmittelfreiheit ab Januar 2018 endlich gesetzeskonform umzusetzen. Als Vater zweier Kinder und Elternvertreter begrüße ich es außerordentlich, dass die Eltern künftig entlastet werden und nicht mehr für Lernmittel aufkommen müssen, die sie seit Jahren gemäß der Landesverfassung von Baden-Württemberg hätten unentgeltlich erhalten müssen. Vor allem einkommensschwache Familien, die oft aus Scham nicht um Übernahme der Kosten gebeten haben, wird dadurch geholfen. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Beteiligten ganz herzlich für diesen Schritt bedanken; insbesondere beim Gemeinderat, der das Schulbudget über den Vorschlag der Verwaltung hinaus noch einmal spürbar erhöht hat, bei der Verwaltung, bei den geschäftsführenden Schulleitern und nicht zuletzt beim Tübinger Gesamtelternbeirat, der seit längerer Zeit für die Lernmittelfreiheit kämpft.

Nunmehr hoffe ich, dass die Tübinger Schulen die Lernmittelfreiheit mit Augenmaß umsetzen und falls das Schulbudget nicht reichen sollte, dies an die Verwaltung zurückmelden, statt an falscher Stelle zu sparen (zum Beispiel durch Einlegeblätter in Arbeitsheften oder Ganzschriften).

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Erstellt:
23.01.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 39sec
zuletzt aktualisiert: 23.01.2018, 01:00 Uhr

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