Boris Palmer

Auffällige Asylbewerber nach Tübingen?

Gegenüber dem „Südkurier“ hat sich Tübingens OB Boris Palmer jetzt dafür ausgesprochen, Personen, die bereits auffällig geworden sind, in „sicheren Landeseinrichtungen“ unterzubringen, wo man sie „in Schach halten“ könne.

30.10.2018

Von uja

Palmer nahm Bezug auf die Vergewaltigung einer jungen Frau in Freiburg. Er stellt sich vor, „einschlägig bekannten Flüchtlingen“ eine Wohnsitzauflage zu erteilen. Statt Geld sollten sie Sachleistungen erhalten, weshalb sie sich „schon wegen der Mahlzeiten“ in der sicheren Einrichtung aufhalten müssten. Etwa 200 bis 300 Menschen könnten in so einer, nachts mit Ausgangssperre versehenen Einrichtung untergebracht werden. So könne man „die Gefahr weitgehend neutralisieren, die von dieser Gruppe ausgeht“, sagte Palmer.

Weil nach seiner Vermutung keine Gemeinde eine solche Einrichtung haben wolle, bot er die Stadt Tübingen als Standort an: „Ich wäre“, sagte der OB, „deshalb bereit, eine solche Unterkunft im Tübinger Stadtgebiet zu akzeptieren. Mit verschärfter Polizeipräsenz natürlich und nächtlicher Ausgangssperre.“