Neonatologie · Keine Gefahr mehr für Frühchen

Auf der Intensivstation der Tübinger Neonatologie können Frühgeborene wieder aufgenommen werden

Der Aufnahmestopp für Frühgeborene in der Tübinger Neonatologie, den das Uniklinikum vor zwölf Tagen aussprechen musste, wurde am Dienstag wieder aufgehoben.

12.09.2017

Von ust

Jeder zweite Erwachsene trägt das Darmbakterium Enterobacter aerogenes in sich. Bei sehr kleinen Frühchen kann es zur Infektion führen. Archivbild: Metz

Jeder zweite Erwachsene trägt das Darmbakterium Enterobacter aerogenes in sich. Bei sehr kleinen Frühchen kann es zur Infektion führen. Archivbild: Metz

Denn, so teilt das Klinikum mit, es seien „keine neu mit dem Bakterium besiedelten Frühgeborenen identifiziert“ worden.

Von Mittwoch an werden auch kleinste Frühgeborene wieder in der Neonatologie versorgt. Die Betreuung von Schwangeren und der Neugeborenen, die nicht zu früh auf die Welt kamen, sei durch das Auftreten des Bakteriums zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt worden.

Die räumliche Trennung der mit dem Darmbakterium besiedelten Kinder von den anderen Frühchen bleibe vorerst neben weiteren Hygienemaßnahmen aus Sicherheitsgründen bestehen, dies kündigt Prof. Christian Poets, Ärztlicher Direktor der Neonatologie und der neonatologischen Intensivmedizin, an. Diese Situation werde so lange aufrechterhalten, bis die Kinder entlassen werden können.