Schwitzkasten-Elf-des-Tages

Auf der Bank überzeugt

Torjäger mit der Nummer 4, Spieler auf der Bank, um den Gegner zu irritieren und Trainer, die völlig sorgenlos sind. Die besten Fußballer vom Wochenende.

13.11.2017

Von itz/tzu

Fabian Schmid umarmt Ofterdingens Kevin Schneider. Schmid traf am Wochenende doppelt beim 5:3-Sieg des Aufsteigers gegen Gärtringen. Archivbild: Ulmer

Fabian Schmid umarmt Ofterdingens Kevin Schneider. Schmid traf am Wochenende doppelt beim 5:3-Sieg des Aufsteigers gegen Gärtringen. Archivbild: Ulmer

Nummer 1: Jan-Philipp Metzger (TV Belsen): Wer weiß, ob die Belsener ihr Heimspiel gegen den SV Nehren II (2:0) gewonnen hätten, hätte Metzger in der 20. Minute beim Stand von 1:0 nicht einen Strafstoß pariert. Nach schwachem Start rollt der TVB mit nun 13 Punkten aus den vergangenen 5 Spielen das Feld in der Kreisliga B4 von hinten auf.

Nummer 2: Benjamin Klett (TV Derendingen): Der Aufwärtstrend der Steinlach-Kicker hält an, Klett bereitete auch noch den Treffer zum 3:1-Sieg gegen den TSV Genkingen vor. Seit fünf Spielen ist der TVD ungeschlagen. Besonders Klett ist’s zu gönnen, denn bei seinem Lieblingsklub aus Dortmund geht’s grade in die andere Richtung.

Nummer 3: Elija Spielvogel (TSV Gomaringen): Befreiungsschlag für die TSV-Kicker in der A-Liga beim 4:3 gegen Weiler – das Ende der Erfolgslosigkeit und dem ersten Sieg für Interimstrainer Peter Stier. Defensivspieler Spielvogel hatte daran großen Anteil: Er schoss zwischenzeitlich zum 2:1 ein.

Nummer 4: Sebastian Heinz (TSV Talheim): Die Nummer 4 – halb Mensch, halb Tier. So sagt man es. Heinz lieferte den Beweis: Gleich vier Treffer schoss er beim 6:1-Sieg in Gomaringen und hat nun schon 9 Treffer in dieser Spielzeit erzielt.

Nummer 5: Daniel Gall (SV Hirrlingen): Ein Wechselbad der Gefühle für Hirrlingens Abwehrmann. Zunächst traf er ins eigene Tor – und dann auch noch beim FC Rottenburg, dem Ex-Klub von gleich neun SVH-Kickern. In der letzten Minute traf Gall dann aber auch noch ins richtige Tor: Sein Treffer zum 4:2 sorgte für die Entscheidung und wohl eine lange Nacht beim HSV nach dem Erfolg in der Bezirksliga.

Nummer 6: Anna-Sophia Tenbruck (TSV Lustnau II): Das Verfolgerduell in der Frauen-Bezirksliga zwischen den Reserve-Teams aus Sondelfingen und Lustnau endete mit einem knappen 1:0-Auswärtssieg. Tenbruck schoss die Lustnauerinnen in der 70. Minute zum Sieg – der TSV ist jetzt erster Verfolger von Spitzenreiter SGM Nehren/Dußlingen.

Nummer 7: Daniel Widmann (TuS Ergenzingen): Die Ergenzinger Standards waren beim 1:1 gegen den SV Gündringen brandgefährlich. Widmann köpfte nach 26 Minuten einen Eckball ins Tor, nach einem weiteren Eckball traf er die Latte. Beim Remis zeigte der TuS einen Aufwärtstrend.

Nummer 8: Fabian Schmid (TSV Ofterdingen): Der Aufsteiger mischt weiter die Landesliga auf. Beim Fehler-Festival gegen den FC Gärtringen (5:3) netzte der 22-Jährige doppelt und schraubte sein Torekonto auf neun Treffer.

Nummer 9: Daniel Schreier (SV Pfrondorf): 10 Tore in 10 Spielen und beim 9:4 gegen den SV Wendelsheim mit vier Treffern. Vor der Saison kam er aus Waldenbuch zum SVP und trifft im Schnitt alle 65 Minuten – das kann sich sehen lassen!

Nummer 10: Manuel Zug (SV Hirrlingen): Der ehemalige Verbandsligaspieler saß nach seiner Verletzungspause in voller Fußballmontur auf der Bank beim Bezirksligisten „um den Gegner zu irritieren“, wie er sagte - und pushte und trieb sein Team in der Kabine und von außen verbal so stark an, dass es das Derby in Rottenburg gewann.

Nummer 11: Dario Gasparevic (SV Seebronn): Doppelpack beim 3:1-Sieg bei Pfrondorf II. Das passte insgesamt zur guten Leistung des SVS, der im fünften Anlauf den ersten Auswärtsdreier der Saison holte. Trainer Gerd Binder lobte: „Wenn wir immer so spielen, habe ich keine Sorgen.“