Perfekter Auftakt für deutsche Dressurreiter

Auf Sand läuft es wie geschmiert

Das deutsche Dressur-Team gilt in Rio als großer Favorit. Am ersten Tag wurde die Mannschaft um Debütant Sönke Rothenberger der Rolle gerecht.

11.08.2016

Von DPA

Starker Auftritt: Sönke Rothenberger und Cosmo zeigten bei ihrer Olympia-Premiere keine Nerven. Foto: afp

Starker Auftritt: Sönke Rothenberger und Cosmo zeigten bei ihrer Olympia-Premiere keine Nerven. Foto: afp

Rio de Janeiro. Das deutsche Dressur-Team hat in Rio de Janeiro einen nahezu perfekten Start erwischt. Am ersten von drei Wettkampftagen übernahm der Olympia-Favorit die Führung. Die Equipe liegt deutlich vor dem Quartett aus Großbritannien, das vor vier Jahren in London Gold gewann. „Das waren zwei Super-Ritte“, kommentierte Equipe-Chef Klaus Roeser und bekräftigte noch einmal: „Der Plan ist, Gold zu gewinnen.“

Zum Auftakt ritt der 21-jährige Sönke Rothenberger mit Cosmo eine sichere Runde und erhielt für seinen Grand-Prix-Ritt 77,329 Prozent. „Da ist uns ein Stein vom Herzen gefallen“, sagte Roeser. „Das war ganz wichtig für die Mannschaft.“ Besser war von den 30 Startern des ersten Tages nur Dorothee Schneider (Framersheim) mit Showtime (80,986). „Ich bin sehr glücklich, dass alles gut gegangen ist“, sagte die 47-Jährige. „Es war schön, dass Sönke so gestartet ist.“

Der Neuling blieb im Viereck gelassen und konzentriert. „Es war toll, das ganze deutsche Team stand hinter mir“, schwärmte Rothenberger nach seinem Debüt. Auch mehrere Vielseitigkeits- und Springreiter hatten sich den ersten Olympia-Auftritt des Newcomers angeschaut. „Ich wollte eine sichere Runde hinlegen“, erklärte der junge Mann seine Taktik. „Ich wollte der Mannschaft den Druck von den Schultern nehmen. Der erste Schritt ist getan.“Heute reiten Kristina Bröring-Sprehe (Dinklage) mit Desperados und Isabell Werth (Rheinberg) mit Weihegold für das deutsche Team. Die Entscheidung fällt nach dem Grand Prix Special morgen.