3. Liga: Württembergische Klubs präsentieren sich kampfstark

Aspach punktet, Aalen siegt

Der Auftakt der beiden württembergischen Vertreter in der dritten Fußball-Liga kann sich sehen lassen. Aalen und Großaspach blieben ungeschlagen.

01.08.2016

Von DETLEF GRONINGER

Auswärtssieg zum Auftakt: Im Kollektiv bejubelten die Aalener den entscheidenden Treffer. Foto: Eibner

Auswärtssieg zum Auftakt: Im Kollektiv bejubelten die Aalener den entscheidenden Treffer. Foto: Eibner

Chemnitz. Die Feuertaufe als Trainer im Profilager hat Oliver Zapel bestanden. Der neue sportliche Kommandogeber der SG Sonnenhof Großaspach kehrte mit einer Nullnummer vom Gastspiel beim Titelfavoriten Chemnitzer FC zurück. „Wir haben mit viel Herz, Leidenschaft und Mut gespielt. Was in der kurzen Zeit hier schon zusammengewachsen ist, macht mich stolz. Bei uns geht es nur über das Kollektiv der Mannschaft“, sagt Zapel. Der gebürtige Niedersachse, bisher als Spieler und Trainer ausschließlich in norddeutschen Gefilden unterwegs, scheint bereits im Schwabenland angekommen zu sein.

Er hatte bei seiner Pflichtspielpremiere auf Kevin Broll zwischen den Pfosten gesetzt – und nicht auf Neuzugang David Yelldell. Der aus Leverkusen gekommene Torhüter musste auch wegen einer Muskelverhärtung auf der Ersatzbank Platz nehmen. „Kevin hat mit zwei Riesenparaden auch den Punkt gerettet“, lobte Zapel. „Wir haben zwei richtig gute Torhüter.“ Auch nach dem gelungenen Saisonauftakt soll vor dem Ende der Transferperiode am 31. August aber noch nach personellem Nachschlag für die beiden offensiven Außenbahnpositionen Ausschau gehalten werden.

Das ist beim VfR Aalen, der mit dem 2:1 beim SV Wehen Wiesbaden noch besser aus den Startlöchern gekommen ist, auch trotz des Ausfalls des zweiten Schlussmannes Raif Husic – er fehlt nach einem Splitterbruch am kleinen Finger im Training acht Wochen – kein Thema. VfR-Vorstandsmitglied Hermann Olschewski: „Nur wenn Torwart Daniel Bernhardt etwas passiert, ist es klar, dass wir auf dieser Position noch etwas tun werden.“ Momentan ist bis zur Genesung von Husic der erst 17-jährige Matthias Layer die Alternative zu Bernhardt.

In Wiesbaden machte sich für VfR-Trainer Peter Vollmann die neue Breite im Kader bezahlt. Die beiden Aalener Torschützen Mika Ojala und Matthias Morys sowie Sebastian Vasiliadis (Vorlagengeber zum 2:1) waren eingewechselt worden. „Wir haben auf der Bank Qualität“, jubelt Vollmann, um dann aber gleich auf die Euphoriebremse zu treten. „Es muss sich aber vieles noch entwickeln.“ Er hatte nach dem Ausgleich der Gastgeber zum zwischenzeitlichen 1:1 schon das Kippen der Partie befürchtet. Vollmann: „Das Resultat spricht dann aber umso mehr für den Charakter der Mannschaft.“

Bei dem 0:1 im brisanten Derby zwischen Preußen Münster und dem VfL Osnabrück waren wieder Fans der Auswärtsmannschaft zugelassen worden. In der vergangenen Spielzeit waren die gegnerischen Anhänger im Stadion des jeweiligen Gastgebers nach Verfehlungen auf beiden Seiten in der Vergangenheit nicht zugelassen worden. Prompt sorgten nun Zuschauer aus dem VfL-Block mit dem Abbrennen von Pyrotechnik für den negativen Höhepunkt der brisanten Partie.

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Erstellt:
01.08.2016, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 18sec
zuletzt aktualisiert: 01.08.2016, 06:00 Uhr

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