Kreis Tübingen

Arnold und Federle verhandeln für die CDU mit den Grünen

Aus dem CDU-Kreisverband Tübingen sind Diana Arnold und Lisa Federle bei den Koalitionsverhandlungen mit den Grünen eingebunden – obwohl beide nicht dem jüngst gewählten Landtag angehören.

15.04.2021

Von ST

Verhandeln für die CDU: Diana Arnold und Lisa Federle. Archivbilder: Rippmann/Ulmer

Verhandeln für die CDU: Diana Arnold und Lisa Federle. Archivbilder: Rippmann/Ulmer

Wie beide in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklären, ist die Ärztin Federle Mitglied der Arbeitsgruppe „Gesundheit und Soziales“. Besonders als Tübinger Pandemiebeauftragte und Initiatorin des hiesigen Corona-Modellprojekts hatte sich die 59-Jährige zuletzt deutschlandweit einen Namen gemacht. 2011 war Federle für die CDU als Landtagskandidatin im Wahlkreis Tübingen angetreten, verpasste aber mit 32,11 Prozent der Stimmen das Direktmandat gegenüber dem Grünen Daniel Lede Abal (32,13 Prozent) denkbar knapp.

Die Oberndorfer Polizistin Diana Arnold, die zuletzt im März bei der Landtagswahl mit 20,5 Prozent der Stimmen im Wahlkreis Tübingen den Einzug in den Landtag verpasst hatte, ist als Sonderbeauftragte für Antidiskriminierung und Gleichstellung in der Arbeitsgruppe „Gesellschaft und Integration“ dabei. Die 38-Jährige sitzt im Rottenburger Gemeinderat und ist Ortsvorsteherin von Oberndorf.

„Wir haben mit dem Sondierungsergebnis ein wirklich gutes Fundament für die Koalitionsverhandlungen“, lassen sich Arnold und Federle in der Mitteilung unisono zitieren. „In den kommenden Wochen werden wir das in unseren Arbeitsgruppen gemeinsam und vertrauensvoll mit den Grünen ausbuchstabieren.“

Der CDU-Generalsekretär Manuel Hagel spricht von einer tollen Mannschaft bei den Koalitionsverhandlungen, „die breit und stark in unserer Partei verwurzelt“ sei. Es sei großartig, dass man mit Federle und Arnold „solch kluge und engagierte Verhandlerinnen in unserem Team dabei“ habe. Für die Verhandlungen bleibt etwas Zeit: Am 12. Mai will sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) zum dritten Mal zum Regierungschef wählen lassen.