Tübingen Bebenhausen

Arg gebeutelt

Das Verbot des Gehwegparkens in zwei Tübinger Straßen, über das wir am 28. Januar berichteten, weckt in Bebenhausen Begehrlichkeiten.

03.02.2021

Von Anke Brucklacher, Tübingen Bebenhausen

Hilfe von oben – wer hat nicht schon darauf gehofft? In Gmelinstraße und Breiter Weg ist dieser Wunsch nun in Erfüllung gegangen: Das Regierungspräsidium verbietet der Stadt, Autos das Parken auf dem Gehweg zu erlauben, weil die Restbreite zu schmal wäre – es müssen mindesten 1,5 Meter für Fußgänger bleiben.

Als Bewohnerin von Bebenhausen, das durch den erheblichen Durchgangsverkehr zum Technologiepark und zu den Kliniken arg gebeutelt ist, bin ich sehr gespannt, wie die Stadt und das
Regierungspräsidium mit den vielen gefährlichen Engstellen auf den Gehwegen entlang der
Hauptdurchgangsstraße (Schönbuchstr.) von sage und schreibe nur 0,57 Meter / 0,87 Meter / 0,95 Meter oder 1,0 Meter umgehen werden. Menschen allen Alters müssen, um sich gegenseitig vorbeigehen zu lassen, auf die Fahrbahn treten; Kinderwagen oder Rollator kippen, weil diese breiter sind als der Gehweg.

Führt die neue Lage dazu, dass die Stadt nochmals die gesamte Verkehrssituation in Bebenhausen überdenkt und schnellstens konkrete Abhilfe vorschlägt? Oder hilft auch hier nur Beistand von oben? Warum sind in Bebenhausen diese Engstellen für Fußgänger anscheinend normal? Wir kämpfen schon seit 10 Jahren für mehr Sicherheit für die Fußgänger.