Tübingen

Appell an die Bundeskanzlerin: Mehr Flüchtlinge aufnehmen

Der Tübinger Martin Rosemann hat ein Schreiben von SPD-Bundestagsabgeordneten an Bundeskanzlerin Angela Merkel mitunterzeichnet.

14.09.2020

Von ST

Martin Rosemann. Archivbild: Anne Faden

Martin Rosemann. Archivbild: Anne Faden

Die Abgeordneten halten es nach der im Flüchtlingslager Moria in Griechenland eingetretenen „humanitären Katastrophe“ für unzureichend, 150 Minderjährige aufzunehmen, wie es Innenminister Horst Seehofer angekündigt hat. „Diese Größenordnung ist der Lage nicht angemessen und beschämend“, finden die Abgeordneten. Länder und Kommunen hätten bereits deutlich mehr Hilfe angeboten. Deutschland solle „umgehend in der Größenordnung Geflüchtete“ aufnehmen, wie bereits Zusagen aus den Ländern vorliegen. „Jetzt ist Ihre Richtlinienkompetenz gefragt“, appellieren die Abgeordneten an die Kanzlerin. Deutschland sei bereits Teil einer „Koalition der Menschlichkeit“, der elf EU-Länder sowie Serbien und Norwegen angehören, und solle nun seine Zusagen erhöhen. Die Notsituation sei ein ausreichender Grund, schnell zu helfen und als Vorbild voranzugehen.

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Erstellt:
14.09.2020, 18:42 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 21sec
zuletzt aktualisiert: 14.09.2020, 18:42 Uhr

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Renna 15.09.202012:26 Uhr

Es wurde immer wieder verkündet, dass sich 2015 nicht wiederholen darf. Soll man sich nun von migrantischen Brandstiftern und Aufwieglern mit Gewalt zur erneuten massiven Aufnahme von Migranten (von denen inzwischen nur noch eine kleine Minderheit tatsächlich vor Krieg und/oder Verfolgung geflohen ist) erpressen lassen? Aus humanitären Gründen Kinder und Schwerkranke aus dem mutwillig zerstörten Lager zu holen, ist natürlich richtig, aber ansonsten sollte niemand ohne anerkannten Asylgrund in Europa bleiben dürfen. Für alle, die ernsthaft vorhaben, in der EU zu arbeiten und sich zu integrieren, gibt es ja durchaus andere Möglichkeiten als einen Asylantrag.

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