Zweite Liga

Appell an den Teamgeist

Heidenheim steckt nach 1:2 gegen Ingolstadt mitten im Abstiegskampf.

03.04.2018

Von DG

Heidenheim. Ein strapazierfähiges Nervenkostüm ist in dieser Saison in der zweiten Fußball-Bundesliga besonders gefragt. Zwischen Platz vier und Relegationsrang 16, den nach dem 1:2 gegen den FC Ingolstadt nun der 1. FC Heidenheim einnimmt, liegen nur sechs Punkte. Treffend beschreibt Mannschaftskapitän Marc Schnatterer vom FCH die Ausgangslage für wohl 15 der 18 Mannschaften vor jedem Spieltag: „Bei einem Sieg bist du aus dem Abstiegskampf nicht raus und bei einer Niederlage hat du den Anschluss auch nicht verloren.“ Vor und während der Spielzeit wurde immer wieder die magische Grenze von 40 Punkten für den erlösenden Wurf des Rettungsankers genannt. Doch nachdem der Aufstand der Kellerkinder inzwischen Methode ist, dürfte nicht einmal diese Zahl für den Sprung über den Strich reichen.

Die Heidenheimer, vor vier Wochen bei nur vier Punkten Rückstand auf Relegationsrang drei noch mit Bundesliga-Ambitionen, hängen nach nur zwei Punkten aus den vergangenen fünf Partien wieder richtig tief in der Gefahrenzone drin. Und das auch dank eines ehemaligen Ostalb-Kickers. Stürmer Robert „Leipi“ Leipertz, bei dessen mehrfach anvisierter Rückkehr an die Brenz der FCI einen Riegel vorgeschoben hatte, sorgte als Schütze des zweiten Tores für die Vorentscheidung. „Mein Herz hängt noch am FCH. Ich wünsche dem Klub den Klassenerhalt“, sagte er. Genau dieser Treffer brachte Heidenheims Trainer Frank Schmidt auf die Palme.

Coach bewahrt Ruhe

„Das 2:0 hat uns das Genick gebrochen. Wenn Leipi solche Situationen hat, dann lässt er sich nicht zwei Mal bitten. Das war ein Stich ins Mark“, meinte er. Wobei er angesichts der Vorstellung seiner Schützlinge Ruhe bewahrt, auch wenn das Zahlenwerk nicht vielversprechend ist. In den fünf Spielen ohne Dreier waren die Heidenheimer immer auf Augenhöhe, ohne aber den Bock in die richtige Richtung umstoßen zu können. „Es ist nicht so wichtig, wie der Trend ist. Wir hatten am Saisonanfang eine schlechte Phase, dann eine gute Entwicklung. Jetzt ist der Charakter in der Mannschaft gefragt“, betont Schmidt. „Wir brauchen ein Erfolgserlebnis. Jedes nächste Spiel kann die Initialzündung für die restliche Saison sein.“ Wobei die Bilanz der Hinrunde gegen die sechs verbleibenden Gegner mit dem 1. FC Nürnberg, Fortuna Düsseldorf, Union Berlin, SV Sandhausen, 1. FC Kaiserslautern und Greuther Fürth vielversprechend ist. Mit erneut 13 Punkten wäre die Rettung wohl perfekt. dg

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Erstellt:
03.04.2018, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 12sec
zuletzt aktualisiert: 03.04.2018, 06:00 Uhr

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