Dienstlich gehandelt?

Antrag der Linken zum Fall Katrin Korth

Jetzt reagieren die Linken-Gemeinderäte Thomas Ziegler und Jessica Tatti auf die arbeitsrechtliche Auseinandersetzung zwischen Katrin Korth vom Tiefbauamt und der Stadtverwaltung, von der das TAGBLATT in dieser Woche berichtet hat.

03.09.2016

Reutlingen. Die beiden Linken beantragen bei der Verwaltung, diese möge dem Gemeinderat die Inhalte der arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung mit Korth sowie den Verfahrensstand darlegen. Ziegler und Tatti wollen weiterhin wissen, weshalb der Gemeinderat vor der Sommerpause trotz mehrfacher Nachfrage nichts über die Gründe der Abwesenheit von Korth erfahren habe – obwohl ein erster Gütetermin vor dem Arbeitsgericht schon Ende Juni terminiert war (wie im TAGBLATT berichtet, gab es damals noch keine Einigung).

Die Linken-Räte stört offenbar, dass der Gemeinderat nur über die Presse von der Auseinandersetzung informiert worden sei. Wie berichtet, soll sich Korth in einem Internet-Kommentar über dienstliche Abläufe im Rathaus geäußert haben. Das wollen Ziegler und Tatti nun von der Verwaltung verifiziert haben.

Zudem haben die Linken gehört, die stellvertretende Amtsleiterin habe positiv kommentiert, dass auf eine Fußgängerbrücke an der Stadthalle künftig verzichtet werden solle. Demnach habe sich Korth für einen ebenerdigen Fußgängerüberweg ausgesprochen – obwohl der Gemeinderat ausdrücklich die Brücke beschlossen hatte. Jetzt wollen Ziegler und Tatti wissen, ob eine solche Äußerung Gegenstand des Rechtsstreites ist.

Außerdem fragen die Linken, ob Korth eine solche Äußerung mit dienstlichem Hintergrund publiziert habe. Künftig soll es nach dem Willen der beiden Räte darum gehen, was die Verwaltung unternimmt, damit ihre leitenden Angestellten abweichende oder konträre Positionen zu Gemeinderatsbeschlüssen nicht öffentlich in dienstlicher Funktion vertreten.

Und zu guter Letzt fragen Ziegler und Tatti, was die Verwaltung tue, um den weiteren Rechtsstreit mit Korth zu vermeiden, der dem Ansehen der Stadt wie der Verwaltung nicht eben zuträglich sei. mre

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Erstellt:
03.09.2016, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 48sec
zuletzt aktualisiert: 03.09.2016, 01:00 Uhr

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