Anschlag

Anklage lautet auf Mordversuch

Die Staatsanwaltschaft Dortmund hat gestern Anklage gegen den Mann erhoben, der den BVB-Mannschaftsbus sprengen wollte.

29.08.2017

Von gef

Symbolbild: © Ssogras - Fotolia.com

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Die Staatsanwaltschaft wirft dem 28 Jahre alten Tatverdächtigen vor, am 11. April dieses Jahres einen Sprengstoffanschlag auf den Mannschaftsbus der Fußballbundesligamannschaft von Borussia Dortmund verübt zu haben. Der mutmaßliche Attentäter Sergej W. wurde zehn Tage später bei seiner Fahrt von Rottenburg, wo er im Fasanenweg eine Wohnung angemietet hatte, zu seiner Arbeitsstelle in Tübingen festgenommen. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Zunächst war er in Tübingen inhaftiert, seit geraumer Zeit ist er in Nordrhein-Westfalen hinter Gittern.

Die Anklage beim Landgericht (Schwurgericht) Dortmund lautet auf Verdacht des versuchten Mordes in 28 tateinheitlich zusammentreffenden Fällen in Tateinheit mit dem Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und mit gefährlicher Körperverletzung in zwei tateinheitlich zusammentreffenden Fällen. Das Motiv des Angeklagten soll Geldgier gewesen sein. Mit dem Anschlag auf die Fußballer des BVB kurz vor dem Championsleague-Viertelfinalspiel gegen AS Monaco habe er den Aktienkurs des börsennotierten Vereins drücken wollen, um dann mit Optionsscheinen auf den sinkenden Kurs viel Geld zu verdienen.