Reutlingen · Kreishandwerkerschaft

Amphore und Ehrentitel für Dieter Laible

An der Spitze der Organisation steht nun Fliesenleger Steffen Mohl.

30.03.2023

Von ST

Dieter Laible

Dieter Laible

Der Eninger Fliesenlegermeister Steffen Mohl folgt dem Reutlinger Friseurmeister Dieter Laible als Kreishandwerksmeister: Bei der Stabübergabe wurde Laible Ehrenkreishandwerksmeister. Dieser Wechsel an der Spitze sei etwas Besonderes, sagte Geschäftsführer Ewald Heinzelmann – und zwar aus zwei Gründen.

Zum einen sei ein solcher Wechsel in der Reutlinger Geschichte sehr selten erfolgt, denn Laible ist erst der fünfte Kreishandwerksmeister in der Reutlinger Nachkriegsgeschichte. Zum anderen erfolge dieser Wechsel in einer Zeit, in der sich aufgrund der Ukraine-Krise und der Inflation die Rahmenbedingungen für das Handwerk deutlich verschlechtert hätten. Die erste Aufgabe des neuen Kreishandwerksmeisters sieht Heinzelmann deshalb auch darin, die Betriebe bei diesen Veränderungen zu begleiten.

Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck zog bei der Amtsübergabe sogar viele Parallelen zwischen den Ämtern des Kreishandwerksmeisters und des Oberbürgermeisters. Harald Herrmann, Präsident der Handwerkskammer, stellte eine lange Liste von ehrenamtlichen Tätigkeiten von Laible im Friseurhandwerk sowie im gesamten regionalen Handwerk vor. Zudem sei der scheidende Kreishandwerksmeister auch für seine Frisur verantwortlich, scherzte Herrmann. Dem Nachfolger Steffen Mohl erteilte er einen Ratschlag: Er solle die Arbeit nicht gleich machen wie sein Vorgänger – „aber gleich gut“.

Der stellvertretende Kreishandwerksmeister Kay Jentz griff einige besondere Ereignisse aus Laibles Amtszeit heraus. Dazu gehört unter anderem die Übernahme des Hauses der Innungen in der Lindachstraße durch die Kreishandwerkerschaft zum Jahreswechsel. Laible habe ganz wesentlich dazu beigetragen, dass dieses Gebäude nicht an Investoren verkauft wurde. Er habe es bestens verstanden, die Kreishandwerkerschaft mit knapp 30 Innungen und 2 Tochtergesellschaften zu führen. Von den Innungen und der Kreishandwerkerschaft erhielt Laible zum Abschied eine Amphore für den Hausgarten überreicht.

Laible selbst hob in seiner Rede insbesondere die große Bedeutung der Messe „Handwerk Energie Zukunft“ hervor. Er bedauerte, dass coronabedingt eine Fortentwicklung der Messe mit einem besonderen Projekt zur Nachwuchsförderung nicht möglich war. Steffen Mohl bedankte sich für seine Wahl. Laible habe ihm große Fußstapfen hinterlassen, die er mit seiner echten Schuhgröße gut ausfüllen könne, sagte Mohl schmunzelnd. Es gehe aber darum, die Kreishandwerkerschaft, ihre Innungen und Handwerksbetriebe, auf die veränderten Anforderungen auszurichten./Privatbilder

Steffen Mohl

Steffen Mohl

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Erstellt:
30.03.2023, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 04sec
zuletzt aktualisiert: 30.03.2023, 01:00 Uhr

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